GR20 en solitude - oder der leckerste Pastis

Corte am 26.05.2016 15:04 (katarina)

gefrorener Bergsee Rinosu kurz vorm Bocca Muzzella (Foto: katarina , Corte, Korsika, Frankreich am 25.05.2016) [4662]

Ein ambitioniertes Vorhaben. Vor 2 Tagen war das Wetter in den korsischen Bergen stürmisch und regnerisch und so haben wir vernünftigerweise unsere Wandertour-Idee an der Refuge de l´Onda abgebrochen …

Für gestern war Traumwetter angesagt :-) Also starteten wir den zweiten Versuch morgens in der Früh. Erst ging es mit dem Auto zur Bergerie de Grotelle ins Restonica Tal. Auf dem sonst übervollen Parkplatz war zu der Uhrzeit unendlich viel Platz. Das erste Frühstück gab es am Lac de Melo. Ein herrliches Bergseepanorama mit frischem Quellwasser, Fotoshooting und Vogelgezwitscher. Danach ging es links hoch zum Bocca Soglia, wo man auf den GR20 trifft. Schon auf dem Weg dorthin mussten wir einige Schneefelder durchqueren. Auf dem GR20 wurden es dann bis zum Bocca Muzzella mehr und mehr. Wir hatten mitbekommen, dass die Breche de Capitello derzeit nur mit Steigeisen zu begehen sei. Unsere Schneepassagen erforderten zwar an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas Mut, waren aber passierbar.

Die Blicke in die winterliche Berglandschaft ließen uns mehrmals atemstockend stehen bleiben. Vor allem der Moment als wir einen kleinen zugefrorenen Bergsee entdeckten und meinten den Lac de Rinosu zu erkennen. Aber nein! Ein paar Schritte später zeigt sich der Lac de Renosu erst. Majestätisch und zugefroren. Auf dem Bocca Muzzella gönnten wir uns ein zweites Frühstück und steuerten dann die Refuge Petra Piana an. Schon von oben konnten wir sehen: Die Hütte hat ein neues grün glitzerndes Dach. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Guardien setzten wir unsere Bergtour über die alpine Variante auf dem Grat zur Refuge de l´Onda fort.

Beachtlich die Einsamkeit in dieser winterlichen Berglandschaft! Nachdem wir am Morgen den Melosee hinter uns gelassen hatten, haben wir den ganzen Tag über keinen Menschen mehr getroffen - außer den Hüttenwirt an der Petra Piana und einen einzelnen Wanderer, der es sich in der Refuge de l´Onda bequem gemacht hatte.

Um so schöner war es als wir dann kurz vor dem Bergdorf Canaglia eine SMS bekamen, ob wir abgeholt werden wollen. Das ersparte uns die letzten 4 km auf der Straße bis zu unserem Ziel. Selten hat ein Casanis so lecker geschmeckt, wie dieser!! :-)

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