Borneo Update

Sabah und ein kleines Stück Sarawak. Unterwegs von KK über Gunung Kinabalu, Sandakan, Semporna, Mulu und schließlich noch einige Tage in KL.

Kuala Lumpur am 09.03.2011 09:00 (katarina) [38]

Sri Mahamariaman Tempel (Foto: katarina , Kuala Lumpur, Kuala Lumpur, Malaysia am 09.03.2011) [2205]

Beim Aufwachen und Blick aus unserem Zimmer im 4. Stock sehe ich schon, dass der schöne Hindutempel Sri Mahamariaman nicht mehr in Schwarz gehüllt ist, sondern sich bunt in den Himmel emporhebt. 5 Stockwerke hat dieser aufwendig gearbeitete Götterberg. Letztes Jahr sind wir einmal durch Zufall - beim Durchlaufen eines Shoppingcenters - durch eine Hintertür in diesen Tempel gekommen und konnten eine Zeremonie verfolgen ... Von diesem Tempel aus gibt es eine alljährliche Prozession zu den Batu Caves. Die Batu Caves liegen etwas außerhalb von KL und ein Besuch ist sehr zu empfehlen.
Ich finde es bemerkenswert. Einerseits ist es sehr vertraut wieder hier in dieser Stadt unterwegs zu sein, jedoch ist es auch unglaublich wie viel sich in nur einem Jahr - seit unserem letzten Besuch - hier verändert hat. Neue Gebäude sind dazu gekommen. Der Hauptbahnhof Puduraya wird aufwendig modernisiert und ist stillgelegt. Bei unserem Lieblings-Chinesen tragen sie jetzt alle gleiche T-shirts. Die alten Schilder und Namen in Chinatown werden ausgetauscht gegen moderner wirkende ... Und eine Flut an Autos. Es gibt hier Kreuzungen mitten in der Stadt, mit 16 Spuren.

Gunung Mulu National Park am 07.03.2011 16:00 (chari) [36]

Borneo Langschwanzagame (Green Crested Lizard, Bronchocela Cristatella) an der Hängebrücke zum Park-HQ (Foto: chari , Gunung Mulu National Park, Sarawak, Malaysia am 07.03.2011) [2202]

Katarinas Entdeckung auf dem Weg ins Dorf, sieht sehr chamäleonartig aus (wir überprüfen das noch ...). Das Tier ist grade dabei ein anderes zu verspeisen.

Im Dorf finden wir auch die Klinik, die unseren schnellsten Pinnacle-Absteiger-Kollegen verarzten musste. Er hatte eine tiefe Schnittwunde in der Handinnenfläche. Das passiert hier sehr leicht, wenn man den Schwung des Abstiegs auf einem scharfen Kalksteinfelsen (Miniatur-Pinnacle) abbremsen muss.

Gunung Mulu National Park am 06.03.2011 10:00 (chari) [35]

Pinnacles (Foto: chari , Gunung Mulu National Park, Sarawak, Malaysia am 06.03.2011) [2192]

Das letzte Mal Pinnacle-Climb war für mich vor 14 Jahren. In der Erinnerung war das die Hölle - selbst nach dem Gunung Kinabalu erschien mir die kurze Pinnacle-Strecke (2,4 km - 1000 Höhenmeter) um Längen schwieriger.
Wir gehen langsam aber stetig nach oben und ich verstehe die Welt von vor 14 Jahren nicht mehr ... es war beinah mühelos den atemberaubenden Blick auf die Pinnacle am Ende des Aufstiegs zu erreichen. Beim Abstieg kommt die Erinnerung allerdings zurück :-)

Gunung Mulu National Park am 06.03.2011 01:00 (katarina) [37]

die Pinnacles-Bezwinger (Foto: katarina , Gunung Mulu National Park, Sarawak, Malaysia am 06.03.2011) [2204]

Camp 5: Um 6:45 geht es los. Unser Guide Harrison hatte uns gestern abend schon "gebrieft" und auch heute morgen gibt es eine kleine Ansage. 3 (!) Liter Wasser pro Person sollen wir mitnehmen und es erst mal langsam angehen. Aber! - wenn wir die ersten 900 m zu den Pinnacles nicht in einer Stunde schaffen, müssen wir zurück laufen. Und ganz genau so ist das Tempo. Er rennt los mit seinem Kollegen und wir hinterher. Ein Mordstmepo, wenn ich bedenke was wir heute noch vor uns haben (ca. 8 Std. mit steilen Auf- und Abstiegen). Wir lassen uns nicht beirren, finden unser Tempo. Da die anderen sich eh alle paar hundert Meter hinsetzen, bleiben wir alle recht nah als Gruppe zusammen. Die letzten 500 m sind dann richtig steil mit Leitern und Seilen. Aber das macht richtig Spass :-) In knapp 3 Std. sind wir oben. Eine Wahnsinns-Kulisse und eine beeindruckende Erscheinung. Diese hohen spitzen Kalk-Felsnadeln! Immer noch unglaublich, dass es im Mulu Nationalpark nur Kalk gibt. Durch den starken Regen, die vielen Flüsse entstehen einfach viele Höhlen und Pinnacles in allen Größen. Aber diese hier sind wirklich beeindruckend.
Der Rückweg gestaltet sich ganz anders als ich gedacht hatte. Die ersten 500 m mit Klettereien machen Spass und sind gar nicht so schwierig wie zunächst angenommen. Der ganze Körper kommt zum Einsatz und man findet gut Halt in den engen Passagen zwischen Felsen, Wurzeln, Seilenl und Leitern. Bei der letzten Leiter denke ich noch, ok jetzt noch die letzten 1.900 m runter. Aber alles rutscht. Und man will keineswegs hinfallen. Jeder Sturz könnte sehr schmerzhaft sein, durch die spitzen Kalkfelsen... Die Vibram-Sohlen der Wanderschuhe die jeder Verkäufer anpreist, taugen hier nichts. Auch Stehen kann gefährlich sein. Alles rutscht. Die Wurzel auf der du stehst, der Felsen auf dem du Halt suchst, die feuchte Erde. Und das Gefälle steigert das Ausrutsch-potential. Der Weg runter dauert somit fast eine Stunde länger als hoch. Der kühle Fluss am Camp 5 mit klarem Wasser ist aber eine tolle erfrischende Belohnung und die Sonne scheint! Von der zweiten Gruppe (ein Freundeskreis von 5 Malaien) kommen die letzten beiden erst 3,5 Std. nach uns an. Sprich: 7 Std. für einen Abstieg von 1.000 Höhenmeter auf einer Strecke von 2,4 km und dies ist wohl keine Seltenheit. Erst gestern kam eine weitere Gruppe in der Dunkelheit um 21 Uhr im Camp 5 mit Taschenlampen an.

Gunung Mulu National Park am 05.03.2011 15:00 (chari) [34]

Weg zum Camp 5 (Foto: chari , Gunung Mulu National Park, Sarawak, Malaysia am 05.03.2011) [2203]

Wir haben Glück und können uns bei einer 5er-Gruppe zu den Pinnacles anschliessen. Nach zwei versehentlich zugebuchten Höhlenbesichtigungen geht es mit dem kleinen Aussenborder den Sungai Melinau Flussaufwärts. Der Wasserstand ist dank des Regens ganz OK und wir müssen nur zwei mal zum Schieben aussteigen.

Das Boot fährt nur etwa 8km vor das Camp 5 ... der Rest ist eine wunderbare Zufußstrecke durch den Regenwald.

Miri am 04.03.2011 07:50 (chari) [30]

Teksi-Ticket-Verkauf am Flughafen (Foto: chari , Miri Airport, Sarawak, Malaysia am 04.03.2011) [2188]

Nach Mulu oder Bario?

Schalter 7 - wir versuchen heute nochmal unser Glück mit der Warteliste von MasWings. Falls wir keinen Flug nach Bario bekommen fliegen wir nachmittags nach Mulu.

... mittlerweile ist es hier kurz nach 10 und es ist klar, dass wir beide mit Gepäck deutlich über 30 Kilo wiegen. Soviel Last hätte der kleine Flieger nach Bario noch aufnehmen können. Wir fliegen nun also definitiv nach Mulu und ich hole mir schon die dritte Monstertasse Latte beim Flughafen-Starbucks.

Miri am 03.03.2011 15:30 (chari) [29]

Behaarter Baum (Foto: chari , Miri, Sarawak, Malaysia am 03.03.2011) [2178]

Mit Miri haben wir dieses Jahr Sarawak wieder betreten. Katarina behauptet dies beim Betreten des Grases auf den Verkehrsinseln zu spüren - es ist weicher und voller als auf Sabah ... irgendwie kommt mir das genauso vor und außerdem sind die Bäume hier viel behaarter :-).

Wir hatten versucht über eine Warteliste mit MasWings gleich weiter nach Bario zu fliegen was leider nicht geklappt hat. Jetzt nutzen wir die Zeit und schauen uns Miri etwas genauer an.

Semporna am 02.03.2011 18:15 (chari) [28]

Office-Semporna (Foto: chari , Semporna, Sabah, Malaysia am 02.03.2011) [2177]

Nach unserem kleinen Ausflug auf die einsame Insel, sitzen wir wieder im umtriebigen Semporna und warten auf den Bus.

Um 19:00 Uhr gehts los ... es steht uns eine lange Busfahrt nach Kota Kinabalu bevor. Das Restoran Al-Nafisah ist zu unserem Bezugspunkt in Semporna geworden. Wir haben hier beinah alles ... WiFi, Gespräche mit unserem Kooperationspartner für Pulau Pom Pom und natürlich Roti und jede Menge Kopi.

Pom Pom am 01.03.2011 14:00 (chari) [33]

ganz schön ruhig hier (Foto: chari , Pom Pom, Sabah, Malaysia am 01.03.2011) [2186]

PomPom ist eine echte Entdeckung. Wir starten kurz nach Ankunft mit "der Runde" und finden außer einem zweiten Ressort kein weiteres. Ein sehr großer Teil dieser winzigen Insel ist einfach Strand, Wald und Meer.
Beim Schnorcheln finden wir, trotz der lädierten Korallen, Lionfish, Triggerfish, Moränen und Anemonenfische.

Semporna am 01.03.2011 06:56 (chari) [27]

Fischlieferung am Steg beim Hauptmarkt (Foto: chari , Semporna, Sabah, Malaysia am 01.03.2011) [2184]

Nach 5 Nächten auf Mabul hier wieder mal das irre Schwalbenkonzert in Semporna. Wir sind wieder im Sipadan-Inn - eine gute Möglichkeit wenn man hier mal übernachten muss. Um 09:00 wollen wir zur nächsten Insel - Pom Pom.

Bevor unser hiesiger Kontakt Guido uns auf die neue Insel bringt (etwa 50min mit dem Boot) bleibt noch etwas Zeit um am öffntlichen Steg an der Markthalle etwas vom normalen Leben mitzubekommen. Bewohner der umliegenden Inseln kommen hier mit kleinen Fährbooten an und Fischer liefern Kistenweise ihren Fang ab der mit Schubkarren in die Markthalle gebracht wird.

Mabul am 28.02.2011 13:00 (chari) [32]

Zwei Freundinnen (Foto: chari , Mabul, Sabah, Malaysia am 28.02.2011) [2185]

Letzter Tag auf Mabul. Wie am ersten Tag machen wir heute nochmal eine Runde um die Insel. Das ist locker in einer halben Stunde zu schaffen ... wir brauchen natürlich bedeutend mehr Zeit weil wir alles mögliche interessant finden.

... z.B. die Kläranlage des Sipadan-Mabul-Ressorts (SMART) ... diese wirkt sehr winzig und deckt im besten Fall den Bedarf des Ressorts. Zwischen den Ressorts sind immer wieder kleine Ansiedlungen von Menschen die hier mit Fischfang oder Gelegenheitsarbeit ein wenig Geld vom großen Kuchen Tourismus-Geschäft abbekommen, dessen größter Teil natürlich bei den Ressortbetreibern bleibt.

Nachmittags fahren wir schließlich wieder zurück nach Semporna.

Mabul am 27.02.2011 01:00 (katarina) [31]

Vorbereitungen für meinen zweiten Tauchgang (Foto: katarina , Mabul, Sabah, Malaysia am 26.02.2011) [2179]

Ich hab´s geschafft! Ich habe meinen Open Water Tauchkurs erfolgreich abgeschlossen. Das war für mich eine ganz große Herausforderung. So tief unter Wasser zu gehen, dem ganzen Material zu vertrauen und (!!) zweimal unter Wasser meine Tauchmaske zu fluten und wieder aufzusetzen :-) Die Theorie hat Spaß gemacht. Ich hatte aber auch Glück und einen ziemlich guten Lehrer. Der hielt nicht viel vom Video, welches sonst den Studenten gezeigt wird und hat einfach alles so erklärt mit Hilfe einer kleinen Tafel.

Semporna am 23.02.2011 01:00 (katarina) [26]

Semporna (Foto: katarina , Semporna, Sabah, Malaysia am 23.02.2011) [2175]

Die Frau, die uns bei "Uncle Chang" (einem Anbieter für Tauchen auf Mabul) berät, greift zum Telefon und will einen Fahrer ordern, der uns zum Geldautomaten bringen soll. Wir winken ab, .. da gehen wir gleich selber hin ... ist ja nicht weit ... ist ja genügend Zeit und so. Erst als wir den Block, wo alle Tauch-Anbieter und Unterkünfte sind, verlassen, realisieren wir so langsam, warum sie uns einen Fahrer rufen wollte. Ein kompletter Wechsel. Auf einmal wirkt alles anders. Wie in einer anderen Welt. Viel umtriebiger. Viele Stände. Enge. Menschen über Menschen, die sehr ärmlich wirken. Bei einigen sehe ich körperliche Verstümmelungen. Wir sind in einer engen Gasse mit vielen Ständen und Menschen. Unsere Achtsamkeit steigert sich. Für den Rückweg wählen wir eine andere Route ... Scheinbar halten sich alle Touristen nur in dem anderen Viertel auf.

Semporna am 22.02.2011 18:00 (chari) [22]

Eine Schlange am Morgen ... (Foto: katarina , Sungai Kinabatangan, Sabah, Malaysia am 22.02.2011) [2171]

Nach unseren Erfahrungen mit S.I.Tours ist auch diese morgendliche Flussfahrt mit Ahmad eine echte Entdeckung. Ahmad ist ein großartiger Führer durch den Kinabatangan. Er weiß sehr viel über die Tierwelt dieses kleinen Schutzgebietes am unteren Kinabatangan und wir sehen neben unzähligen Nashornvögeln, Nasenaffen auf ihrem morgendlichen Weg vom Fluß weg, Schlangen um Äste über dem Fluß geschlungen diesmal auch einen Orang-Utan, der leider nur rücklings in sicherer Entfernung zu sehen ist.
Der Orang-Utan wartet regungslos in seinem Nest bis wir mit unserem Boot schließlich - etwas entäuscht wg. der schlechten Sicht - weiterfahren.
Am frühen Nachmittag fahren wir weiter in Richtung Semporna. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Ahmads Haus, wo wir seine Fortschritte beim Selbstbau von Fiberglas-Kanus begutachten können, geht es weiter über die Kreuzung Sandakan-Sukau-Semporna, Lahad Datu, Kreuzung Tawau-Semporna-Sandakan bis wir schließlich kurz vor Sonnenuntergang in der umtriebigen Stadt Semporna ankommen.
Hier dreht sich alles ums Tauchen und die Inseln im Tun Sakaran Marine Park (Mabul, Sipadan, Kapalai ...). Wir informieren uns noch bei zwei SCUBA-Anbietern und gehen anschließend im Sipadan-Inn recht erschöpft schlafen um dann zumindest morgen auf eine der Inseln überzusetzen.

Sukau am 22.02.2011 14:00 (katarina) [25]

Auch hier regnet es mal ... (Foto: katarina , Sukau, Sabah, Malaysia am 22.02.2011) [2174]

Wie kommt man von dem abgelegenen Sukau am Fluss Kinabatangan nach Semporna ans Meer (ca. 5,5 Std. Entfernung)? Bei uns waren es drei Abschnitte und alles klappt erstaunlich schnell. Erst mal mit dem Cousin von Ahmad die 40 km durch Palmöl-Plantagen bis zur Junction auf die Hauptstraße. Dann 3 min im Regen warten bis ein Bus hält (siehe Bild). Der bringt uns bis Lahad Datu und noch 100 km weiter bis zur Junction nach Semporna. Der dritte und letzte Abschnitt unseres Tranfers beginnt damit, dass wir ins Kedai Kopi (Cafe) an der Kreuzung gehen und erstmal einen Kaffe bestellen, bis sich eine Mitfahrgelegenheit nach Semporna ergibt. Das geht allerdings total schnell. Nach ca. 5 min. hält ein Minibus. Der heiße Kaffee wird schnell in Tüten umgefüllt, ein Strohhalm wird reingesteckt und dann noch ein Gummi drum gebunden. Ich fühle mich immer besser in die Kultur hier integriert. Denn so trinken die Leute hier ihren Coffee to go... Auch der heutige Minibus ist wieder ein Erlebnis. Eine Frau steigt aus dem vollbesetzten Bus aus und 400 m weiter steigt ein Mann mit 2 Schulkindern ein. Zeitweise sitzen auf einer Sitzreihe mit 3 Plätzen 4 Erwachsene, ein Baby auf dem Arm und noch 2 Schulkinder seitlich vorne.

Sukau am 22.02.2011 01:00 (katarina) [24]

Jungletrek am Oxbow Lake mit Ahmad (Foto: katarina , Sungai Kinabatangan, Sabah, Malaysia am 22.02.2011) [2170]

Bei der Fluss-Tour heute morgen bietet uns Ahmad am Oxbow Lake noch einen kleinen Jungle-Trek an. Es ist super matschig und ich staune über ihn. Er hat seine Schuhe vergessen und läuft mit FlipFlops ... aber sehr geschickt! Ich folge seinen Tritten. Unterwegs sehen wir interessante Insekten: Tausendfüßler, die sich zu einer Kugel zusammen rollen, wenn Gefahr naht und Stab-Insekten, die super getarnt wie kleine Holzstäbe aussehen. Wir laufen größtenteils durch Sekundär-Regenwald. Viele alte Bäume wurden abgeholzt. Aber einen Baum lassen die locals / Einheimischen wohl stehen. Den Mangis, weil sie glauben, dass er heilig ist. Dieses Exemplar ist tatsächlich der höchste Baum hier weit und breit. Angeblich zieht er ganz viele Honigbienen an.
Eine witziges Erlebnis gab es noch am See. Ahmad ermunterte uns, die Finger kreisend ins Wasser zu halten. Prompt tauchten etliche kleine Fische mit den kreisenden Bewegungen an der Oberfläche auf und ein großer knabbert an meinem Finger.

Sukau am 21.02.2011 16:00 (chari) [21]

Warten auf Ahmad (Foto: chari , Sukau, Sabah, Malaysia am 21.02.2011) [2361]

Mini-Bas nach Sukau

Nach der Nacht im May Fair Hotel und einem kurzen Kaffee an der Waterfront machen wir uns auf den Weg zum Mini-Bas Haltepunkt etwas westlich der Innenstadt Sandakans. Ein Herr mittleren Alters ruft Sukau, Sukau ... über die Kreuzung und macht uns damit klar, dass hier wohl ein Mini-Bas nach Sukau klar gemacht wird.

Wir gehen rüber und setzen uns ins Kedai Kopi an der Kreuzung. Während wir Kopi O (mit Zucker) und Kopi Kosong (ohne alles - schwarz) trinken wird klar, dass der Mini-Bas natürlich erst losfährt wenn er voll besetzt ist. Katarina spricht mit einer Phillpinischen Frau die ebenfalls mit möchte und mit dem Checker der die Fahrgäste klarmacht. Die Ansagen über die Abfahrt variieren von gleich geht's los (elf Uhr) bis um 13:00 Uhr ... Der 10-15-Sitzer ist um 12:30 voll und es geht endlich los. Zu den Fahrgästen gesellen sich noch ca. 5 Schnellkochtöpfe in Kartons die unter die Beine oder auf den Schößen der Fahrgäste landen.

Wir kommen Nachmittags in Sukau bei den Schwiegereltern von Ahmad an und sind noch rechtzeitig genug da um mit Ahmad nach dem Einchecken im Hostel seines Cousins Su eine Nachmittags-Cruise auf dem Kinabatangan zu machen. Highlight diesmal: Wir sehen einen Borneo-Elefanten beim Baden im Kinabatangan! Es ist beinah rührend zuzuschauen wie der kleine Dicke etwas unbeholfen unter Tröten die etwas steile Uferböschung wieder nach oben steigt.

Sandakan am 20.02.2011 18:00 (chari) [23]

wieder zurück in Sandakan (Foto: katarina , Sandakan, Sabah, Malaysia am 20.02.2011) [2163]

Frühstück um 07:00 und herzliche Verabschiedung von Bob und Diana. Wir fahren mit dem etwas größeren überdachten Boot und Albert als Guide zurück über Abai Richtung Sandakan. Albert ist nicht mehr sehr motiviert irgendwelche Tiere auf diesem Transfer der abreisenden Gäste auszumachen und wir erreichen nach dem Kaffeestop in der Abai-Lodge am Nachmittag wieder Sandakan.

Nachdem wir vergeblich versuchen im Backpacker-Hostel neben dem Swiss-Inn irgendjemanden durch Klingeln zum Öffnen der Tür zu veranlassen, quartieren wir uns schließlich im May Fair Hotel etwas nördlich der Uferpromenade ein. Das May Fair Hotel ist ein Erlebnis für alle Freunde der Elektrizität. Unser Doppelzimmer ist ausgestattet mit insgesammt 12 Neonröhren. Zwei Doppelleuchten-Paare an gegenüberliegenden Wänden, darunter zwei anderthalbmeterlange Röhren als indirekte Beleuchtung, zwei starke Deckenfluter und schließlich - falls doch mal der Strom ausfällt - zwei Akku-betriebene Not-Neonlampen. Beim Öffnen der Zimmertür ist im Flur die Internet-Basis für Gäste aufgebaut drei vollausgestattete PCs (Headset, Webcam, USV) in Halbkabinen. Jedes Zimmer besitzt natürlich einen DVD-Player mit Monster TFT-Bildschirm und der chinesische Besitzer sitzt im Unterhemd (dessen lotterige Träger er mit kleinen Gummibändern etwas verkürzt hat) vor einem Arsenal von DVDs (Action, SciFi, Filme für's Herz, ...). WiFi gibt's natürlich sowieso - wie fast überall in Sabah's Hostels.

Sukau am 19.02.2011 01:00 (katarina) [20]

Das Alpha-Männchen einer Proboscis-Gruppe (Foto: katarina , Sungai Kinabatangan, Sabah, Malaysia am 19.02.2011) [2169]

Heute war der große Tierbeobachtungstag. Ganz früh am morgen starten wir zu einer Bootstour. Nach ein paar Metern verlassen wir den Kinabatangan-Fluss, um in einem Seitenarm zum Oxbow lake zu kommen. Unterwegs sehen wir das Nest eines Orang Utans und am See ein Päarchen von Hornbill-Vögeln (Nashornvögel). Einmal zusammen gefunden, bleiben sie ihr Lebtag zusammen. Auf dem Rückweg hört Rizal - unser Guide - den Ruf eines Gibbon-Affen. Wir halten. Und in der Tat etwas in der Ferne sieht man ein größeres Tier den Baum entlang klettern. Mit dem Fernglas kann ich den Gibbon sogar erkennen :-) Rizal freut sich auch. Gibbons zu sichten passiert ihm trotz täglicher Flussfahrten nur zweimal im Jahr! Mittags queren wir grad diagonal den Fluss und besuchen Abai village. Das grösste Gebäude ist die Schule (100 Kinder / 17 Schulbedienstete). Wir halten uns länger in einem Haus mit grosser überdachter Terasse auf. Das Essen was herbei getragen wird, ist köstlich. Die Kinder interessieren sich für Charis GPS-Gerät, spielen uns aber auch ihre Handy-Melodien vor.
Am nachmittag fahren wir mit dem großen Boot Richtung Sukau in das zweite Ressrt von S.I. Tours. Unterwegs sichten Chari und ich als erste - an fast genau der Stelle von gestern - Elefanten! Eine ganze Herd. Mit Baby. Es ist unglaublich. Schön.
Das andere Ressort ist auch sehr schön. Größer und lebhafter. Trotzdem sieht man direkt an den Stegen eine gift-grün-gelbe-Schlange und mehrer Nashornvögel. Am späten Nachmittag unternehmen wir eine weitere Rivercruise auf dem kleinen Seitenarm Menanggul. Dieser ist viel schmaler als der Kinabatangan und ständig fliegen Gruppen von Nashorn-Vögeln oder anderen Vögel an uns vorbei. Rechts und links in den Bäumen sind mehrere Gruppen von Nasenaffen-Familien. Wir können sehr gut beobchten, wie die kleinen Proboscius spielen und klettern, wie sie Nahrung suchen, wie sie sich fortbewegen, größere Distanzen und andere Bäume werden durch mutige Sprünge geschafft ...

Sandakan am 17.02.2011 11:00 (chari) [18]

Frühstück - Roti und Tosai (Foto: chari , Sandakan, Sabah, Malaysia am 17.02.2011) [2159]

Sind wieder in Sandakan - bisher gab's auf Sabah kein besseres Frühstück ... Roti Telur Bawang und noch Tosai. Dass es grade unaufhörlich regnet macht dann gar nichts mehr aus.

Kota Kinabalu am 16.02.2011 15:00 (chari) [17]

Müllsammler am Jesselton Point (Foto: chari , Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia am 16.02.2011) [2157]

ganzer Nachmittag am Jesselton-Point in KK. Der Herr im Boot sammelt den schwimmenden Müll.

Gunung Kinabalu am 15.02.2011 07:00 (katarina) [16]

Donkey Ears (Foto: chari , Gunung Kinabalu, Sabah, Malaysia am 15.02.2011) [2149]

zurück vom Gipfel.

Gunung Kinabalu am 15.02.2011 01:00 (katarina) [19]

Gipfel mit Blick auf Southpeak (Foto: katarina , Gunung Kinabalu, Sabah, Malaysia am 15.02.2011) [2146]

Schon in der Nacht um kurz vor 1 geht das Gewusel in der Hütte los. Die ersten machen sich bereit für den Aufstieg. Als wir los gehen ist es 3 Uhr und wir sind so mit die Letzten. Ich war ja sehr gespannt, wie es sein wird mit Stirnlampe die letzten 800 Höhenmeter zum Gipfel zu schaffen. Es klappt gut. David hat auch eine Lampe dabei. Die ersten Höhenmeter gehen steil an Stufen hoch. Unterwegs überholen wir immer wieder größere und kleinere Gruppen von Wanderern. Beim Hochschauen ist eine Lichterkette zu erkennen. So ist die Route ganz gut zu erkennen. An der ersten schwierigen Stelle am Fels mit Seil steht auf einmal David neben mir und gibt hilfreiche Hinweise. Ein toller Guide. Die zweite schwierige Stelle sieht im Taschenlampenlicht so steil aus, dass ich kurz schlucken muss. Jedoch geben die Seile guten Halt und ich kann mich problemlos hochziehen. Danach sind viele Felsplatten, die sich aber trotz leichter Nebel-Feuchtigkeit gut gehen lassen. Wir steigen und steigen. Die letzte Hütte Sayat-Sayat ist gleichzeitig Checkpoint. Wir müssen unsere Nationalpark-Ausweise vorzeigen. Den Gipfel erreichen wir um 5:20. Mit uns sind erst wenige andere Wanderer da. Wir holen alles was wir an Kleidung mitgebracht aus dem Rucksack und rüsten uns auf eine Stunde warten aus. Obwohl der Sonnenaufgang leicht in den Wolken hängt ist es wunderschön zu sehen, wie die Umgebung im 360 Grad Fokus Konturen annimmt, sich das Licht verändert, ungeahnte Berge, Felsen und Schluchten auftauchen. Wir sind ganz oben :-) Kota Kinabalu, das Meer und die unterschiedlichen Inseln sind 4.098,2 m tiefer und gut zu erkennen.

Gunung Kinabalu am 14.02.2011 09:00 (chari) [15]

Kannenpflanze (Foto: chari , Gunung Kinabalu, Sabah, Malaysia am 14.02.2011) [2150]

Unterwegs auf dem einfach schöneren :-) Weg zur Laban Rata. Wir nehmen die Route von Mesilau bis zum Pondok Layang-Layang und treffen erst dort auf die Hauptroute zur Laban Rata.

Telupid am 13.02.2011 07:00 (chari) [14]

Sprit für die Reise zum Kinabalu (Foto: chari , Telupid, Sabah, Malaysia am 13.02.2011) [2151]

Die etwas andere Tankstelle in Telupid. Drei Kannen sind etwa 10 Liter. Das genügt um zum Kinabalu Park Head-Quarter zu kommen ...

Sandakan am 12.02.2011 07:11 (chari) [13]

Morgenstimmung (Foto: chari , Sandakan, Sabah, Malaysia am 12.02.2011) [2145]

Ich bin alles andere als ein Experte fuer Schiffstypen. Das Boot, dass ich beim ersten Blick heute frueh aus dem Hotelzimmer des Swiss Inn sehe, scheint sowas wie einer der weniger romantischen Fischerboote in Medium-Size zu sein. Trotzdem eine sehr nette Stimmung, die wir hier aus der vierten Etage direkt am Hafen erleben. Nach und nach tuckern diverse kleinere Boote durchs Bild und im Hintergrund lauft etwas, das sich anhoert wie eine Aufzieh-Spieluhr fuer Babies.

Heute ist mal wieder etwas mehr Bewegungsprogramm angesagt. Wir wollen vormittags zur Sepilok-Bay gehen (ein Trekking-Pfad durch Mangroven) um danach zurueck zum Kinabalu-Park zu fahren ... ich muss meine Schuhe noch einfetten, damit ich Morgen nicht mit mangrovenschlammdurchnaessten Schuhen die erste Etappe des Gunung Kinabalu machen muss.

Sandakan am 11.02.2011 20:00 (katarina) [12]

Blick auf Sandakan vom buddhistischen Puu Jih Shih Tempel (Foto: chari , Sandakan, Sabah, Malaysia am 11.02.2011) [2144]

Gestern schon sind wir in Sandakan angekommen. Mir gefaellt diese Stadt. Allein der Name! :-) Die Gebaeude sind nicht ganz so monoton wie in KK, die Hafenpromendae schoener und lebendiger. Heute wollen wir zum Forestry Departement, um ein Permit zu bekommen fuer einen Jungle-Trek Richtung Sepilok Bay. Bevor wir die Auskunft bekommen, dass es dieses Permit jetzt beim Raiforest Discovery Center gibt (wo wir gestern waren!), besuchen wir noch ein Kampung Air. Das ist ein Dorf (=kampung) auf Wasser (=air).Auf Stelzen gebaut mit einfachen Holzhuetten und Holzstegen. Ein wenig scheu betreten wir dieses kampung, weil alles so privat wirkt. Doch die Leute ignorieren uns einfach und machen natuerlich weiter oder sie sind freundlich interessiert. Auf dem Rueckweg betreten wir am Eingang des Dorfes den Vorraum eines kleinen Hauses. Dort kann man minuman (=Getraenke) und makanan (=Essen) bekommen. Ein freundliches Paar begruesst uns. Wir unterhalten uns und essen ein paar pisang goreng (gebratene Bananen). Danach fahren wir hoch zum benachbarten und auf dem Berg liegenden buddhistischen Kloster. Es besteht aus zwei sehr grossen Gebaeuden. Es ist angenehm und ruhig hier oben ...

Sepilok am 10.02.2011 12:00 (chari) [10]

riecht nach Banane - der ganze Baum (Foto: chari , Sepilok, Sabah, Malaysia am 10.02.2011) [2141]

Eda - eine langjaehrige Mitarbeiterin des SJR (Sepilok Jungle Resorts) mit einer Vorliebe fuer Fussball zeigt uns nach dem Fruehstueck die komplette Anlage ... Doppelzimmer, Raeume fuer Schuelergruppen, Familienzimmer usw. Waehrend wir uns einen Raum nach dem anderen ansehen fachsimpeln Katarina und Eda ueber gegenwaertige und ehemalige deutsche Fussballspieler.
Natuerlich kommt es trotzdem zur Abfahrt. Obwohl es nicht sehr weit ist (etwa 1km Richtung Kreuzung nach Sandakan) erschliesst sich im neuen RDC (Rainforest Discovery Center) ein ganz neuer Blick. Wir gehen auf einem sogenannten Canopy Walkway und sehen des Sepilok Reserve mal von oben ... wunderschoener Blick auf dichten Regenwald und wir halten Ausschau nach Nashornvoegeln.
Wir sehen heute ausnahmsweise keine :-( und bleiben deswegen laenger :-) D.h. wir ziehen uns die Trekkingschuhe an und machen eine erste groessere Runde im RDC - den Pitta Walk.

Sepilok am 10.02.2011 00:00 (katarina) [11]

GPS funktioniert auch im Regenwald (Foto: chari , Sepilok, Sabah, Malaysia am 10.02.2011) [2142]

Ich bin froh, mal wieder im Regenwald unterwegs zu sein. Der Wald ist abwechslungsreich. Und diese Sounds. Man hoert tatsaechlich sehr viele Voegel. Nur sehen ist eher schlecht. Einmal sehe ich einen groesseren vor uns vorbei fliegen. Einige Vogelbeobachter sehen wir auch. In Tarnklamotten und mit fetten Objektiven.Ich glaube man braucht eine irre Geduld und viel Glueck. Besonders schoen und leicht abenteuerlich war die Variante ueber den Mousedeer-Pfad. Zum Teil etwas schlammig ...

Sepilok am 09.02.2011 00:00 (katarina) [9]

Orang Utans am Nachmitag (Foto: katarina , Sepilok, Sabah, Malaysia am 09.02.2011) [2135]

Zur Morgendaemmerung werden wir geweckt. Eine Wahnsinns-Geraeusch-Kulisse! Der Dschungel erwacht. Ich bin sehr gespannt auf den heutigen Tag. Werde ich tatsächlich Orang Utans sehen? Oder ist es so wie letztes Jahr in Sarawak? Dort gibt es auch ein Rehabilitations Zentrum. Kleiner. Aber als wir da waren, trugen die Baeume viele Fruechte und die Orang Utans konnten sich gut selber versorgen und waren auf keine Fütterung angewiesen. Um halb 10 sind wir da und naehern uns der Plattform, von der aus die Fuetterung stattfindet. Es ist schon Aufregung zu verspueren ... aber nur Makaken in Sicht. Die Leute freuen sich z.T. ueber die lustigen Darbietungen der Makaken. Es sind bestimmt 30. Wir hatten im Bako Nationalpark schon einige Begegnungen mit Makaken und sind weniger begeistert. Makaken sind gierig und clever. Sie schaffen es sogar in Bungalows einzubrechen ... Als die Fuetterung beginnt, taucht auf einmal doch ein Orang Utan auf. Es ist schoen zu sehen, wie laessig und cool er sich bewegt und sich bis zur Futterstelle entlang hangelt. Die Makaken ignoriert er. Das scheint wohl der beste Umgang mit ihnen zu sein. Wir beschliessen heute nachmittag zur zweiten Fuetterung wiederzukommen (das Ticket 30 RM zaehlt den ganzen Tag). In der Zwischenzeit informieren wir uns ueber die Arbeit in dem Rehablilitationszentrum. Ein Film wird gezeigt. Intressant. Das Zentrum wurde 1964 gegruendet. Es hat eine Flaeche aus 40 qkm Regenwald. Das ist nicht besonders gross. Wenn man bedenkt, dass die Orang (=Mensch) Utan (=Wald) frueher sehr viel mehr Wald zum Leben hatten. Auf Grund der Waldrohdungen verloren die Menschen des Waldes viel Lebensraum. Viele Orang Utan-Babys ihre Mutter, bei der sie sonst 6-7 Jahre bleiben, damit sie ihnen alles beibringen kann von Nestbau bis Nahrungssuche und Klettern. Es gibt schlimme Geschichten. Mitarbeiter des Sepilog haben schon bei Waldarbeitern kleine Orang-Utan-Babys gefunden, die wie Haustiere in kleinen Kaefigen gehalten wurden. Oft werden auch traumatisierte, verletzte Orangs gefunden, die keinen Wald mehr haben und herumirren. Das Ziel ist nach mehreren Etappen (Krankenstation, naeherer Wald,usw.) die Tiere wieder fit fuer die Wildnis zu machen. Wenn sie gut alleine klar kommen, bringt man sie in das viel groessere Gebiet des Tabin Wildlife Resort (1.200 qkm). Ich finde diese Arbeit sehr wichtig. Bei der zweiten Fuetterung sind es weniger Makaken und schon bevor die Mitarbeiter des Sepilog kommen, entdecken wir eine Mutter mit ihrem Baby und einen weiteren Orang Utan. Ich bin hin und weg. Wie die drei miteinander umgehen und diese Bewegungen. Das Baby ist immer ganz eng bei der Mutter. Die Mutter bewegt sich trotzdem von Baum zu Baum. Immer wenn das Kleine abzustuerzen droht, hat sie eine Hand parat, verweilt kurz. Beeindruckende Lebewesen. Am Ausgang ist dann noch ein 7jaehriges Orang Utan. Weniger scheu und sie possiert ein wenig. Schaut uns mit seinen braunen Augen an ... Diese Bilder sind sehr intensiv. Ich bin froh diese Begegnungen erlebt zu haben.

Sepilok am 08.02.2011 21:00 (katarina) [8]

Noch 2 Stunden dauert es bis zum Sepilog. Puh. Ich finde es sehr anstrengend und muss stellenweise den Atem anhalten. Rasende LKWs und diese Schlagloecher. Du weichst dem einen aus und landest im anderen. Kurze Stellen fahren wir ueber Schotter. Aber das Radio laeuft und wir erwischen einen Sender aus KK, der auf Englisch berichtet. Interessant. Es gibt z.B. derzeit eine staatlich angelegte Kampagne gegen den hohen Zuckerverbrauch in Malaysia. Das sind in der Tat immer sehr suesse Drinks, die hier serviert werden. Wir erfahren auch von einem Hochwasser in Sukau... Die lange Fahrt hat sich gelohnt. Wir bekommen ein sehr schoenes grosses Zimmer zu einem akzeptablen Preis im Sepilog Jungle Resort.

Telupid am 08.02.2011 14:00 (chari) [7]

Fernfahrer-Restaurant (Foto: chari , Telupid, Sabah, Malaysia am 08.02.2011) [2139]

Linksverkehr. Links fahren, rechts lenken, neues Gefuehl fuer den Strassenrand und die Strassenmitte entwickeln. Das dauert zwar ein wenig allerdings bringt mir jeder entgegenkommende LKW diese beiden Grenzen immer wieder naeher.
Erstes Ziel ist das Kinabalu Park Head Quarter, erste Huerde ist das Verlassen der Stadt Kota Kinalu. Alle Hinweisschilder zeigen keine "Fernziele" an.
Nett waere sowas wie Ranau oder Sandakan gewesen, angezeigt werden leider nur die Ortsteile KKs und die angrenzenden Kampungs. Wir orientieren uns also grob noerdlich und liegen damit letztlich ganz richtig :-)
Als wir das Headquarter des Kinabalu Parks erreichen sehen wir zwar den Berg nicht - einfach zu viele Wolken - dafuer finden allerdings raus, dass eine Buchung der Laban Ratan Huette natuerlich auch direkt dort erledigt werden kann. Man kommt zwar nicht an den horrend hohen Preisen vom Monopol-Huetten-Anbieter "Sutera Sanctuary Lodges" vorbei, aber es scheint doch guenstiger als dies in KK ueber diverse Paket-Anbieter zu bekommen ist. Fuer den Einstieg ueber Mesilau gilt wohl daselbe.
Das ist allerdings Info fuer spaeter. Vorerst wollen wir weiter bis zum Sepilok (Orang Utan Rehabilitationszentrum).

Die Dunkelheit macht unsere Fahrt leider nicht einfacher. Die Strasse ist zwar asphaltiert aber mit zahlreichen Schlagloechern versehen, in denen man teilweise locker eine Kiste Bier verstauen koennte.
Etwa 130km vor Sandakan - in Telupid - ueberlegen wir kurz dort zu uebernachten. Telupid ist recht winzig - besteht aus einigen Wohngebieten und einer Hotel-Restaurant-Kombination die einer Fernfahrer-Raststaette recht nahekommt.
Nach Mee Goreng faellt die Entscheidung auf Weiterfahren!

Kota Kinabalu am 08.02.2011 12:00 (chari) [6]

Yipijey :-) wir haben uns eben ein kleines Auto geliehen. Gleich geht's los ...

Kota Kinabalu am 07.02.2011 10:30 (chari) [5]

Algengemüse (Foto: chari , Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia am 07.02.2011) [2138]

.. zu sagen "Alle Hotels durch" waere sicher uebertrieben. Allerdings hatten wir eben unser viertes bezogen: Eden 54, ein sehr komfortables Hotel, betrieben von einer chinesischen Familie.
Da wir ein Date mit einem Jungle-Tour-Anbieter hatten, gingen wir gleich nach dem einchecken los.
Eilig loszugehen kann gefaehrlich sein. Auf KKs Gehwegen ragt schon mal ab und zu ein Draht oder ein rostiges Blech aus dem Beton.
Sch...e! Man merkt es immer erst danach - mein zweiter Zeh ist in voller Schrittgeschwindigkeit gegen rostiges Blech gerammt. Super! Das Blut rinnt und nachdem mich Katarina davon ueberzeugt hat jetzt doch nicht gleich weiter zu gehen, sondern darauf zu warten bis sie einen Verband besorgt hat, stehe ich an eine Wand gelehnt und betrachte die groesser werdende Blutlache auf dem Gehweg.
Danach hoere ich wie Katarina meinen Namen ruft und spuere anschliessend die Beuele an meinem Kopf.

Kota Kinabalu am 06.02.2011 15:40 (katarina) [4]

süße Kucing auf dem Sonntagsmarkt (Foto: katarina , Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia am 06.02.2011) [2112]

Heute ist Sonntag und da bietet es sich an, einen Sonntagsmarkt zu besuchen. Nur welchen? Den hier direkt vor der Haustuer oder den in Kota Belud? Der soll ganz besonders sein, weil dort Kadazan und Bajau (Ur-Voelker Sabahs), Malaien und Chinesen ihre Waren darbieten. Eigentlich handelt es sich um einen Tamu. Urspruenglich war dies eine Art Zusammentreffen der einzelnen Staemme, um friedlich miteinander Waren auszutauschen. Leider ist Kota Belud 60 km von KK entfernt und der Markt bereits um 11 Uhr zu Ende. Wir bleiben in KK. Am Morgen erfahren wir, dass Lucy unser Zimmer fuer heute schon vermietet hat. Also heisst es, eine weitere Unterkunft zu testen. Bevor wir auf den Markt gehen, schauen wir bei Sensi Hostel vorbei. Dort waren wir schon am ersten Tag und eine nette Frau (Tita) hatte uns alles gezeigt. Wir haben Glueck und diesmal ist das schoenste Zimmer frei. Der Sonntagsmarkt ist verglichen mit anderen Maerkten, die ich auf Sarawak gesehen habe, weniger abwechslungsreich. Es gibt weniger Obst und Gemuese. Dafuer aber einen Mann der NonStop mit einem lila Wischmop ein Stueck PVC-Teppich reinigt. Das Ding verkauft sich wie verrueckt. 20 RM.
Spaeter fahren wir auf die zweite Insel des Nationalparks TARP. Mamutik. Sie ist ganz anders. Viele Leute feiern dort in netter Atmosphaere am Strand Geburtstag oder andere Feste. Die Insel erscheint sauberer als Manukan. Am Strand und im Wasser sind verglichen zu gestern kaum moslimische Frauen mit Kopftuch und Komplett-Koerper-Badeanzuegen zu sehen. Und schnorcheln geht hier etwas besser. Obwohl ich am Anfang etwas geschockt war, ueber den Zustand der Korallen. Und doch, am zweiten Strand - ich kann mich vor Freude kaum einkriegen - taucht ein bluespottet stingray vor mir auf und schwimmt elegant aus dem Sand herauskommend davon. Ein gelber Rochen mit blauen Punkten. Sehr beeindruckend.

Kota Kinabalu am 05.02.2011 10:00 (chari) [3]

Pulau Manukan - Abfahrtszeit (Foto: chari , Tunku Abdul Rahman National Park, Sabah, Malaysia am 05.02.2011) [2137]

Nachdem wir gestern das Hotel gewechselt und weitere Hotels gesichtet haben, ist heute Strandtag angesagt. Vor der Küste Kota Kinabalus liegen mehrere Inseln die alle zum TARP (Tunku Abdul Rahman National Park) gehören.
Heute solls die Insel Manukan sein. Da Samstag ist, ist Manukan heute extrem gut besucht. West-Touristen sind kaum zu sehen, es sind überwiegend einheimische Wochenendausflügler da. Die Kinder der Familie die mit uns auf dem kleinen Außenborder zur Insel übersetzen haben einen Heidenspaß und kreischen bei jedem Wellenberg den der Skipper quer überfährt.

Kota Kinabalu am 04.02.2011 11:00 (chari) [2]

Chinese New Year (Foto: katarina , Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia am 04.02.2011) [2113]

Telefonklingeln aus der Rezeption weckt uns etwa um 12 Uhr Ortszeit. Wir hatten gestern trotz des Cinesischen Neujahrsfestes (das Jahr des Hasen beginnt) nach langer Suche noch ein Zimmer in der Jalan Kampung Air gefunden.
Zum Frühstück gibt's natürlich Roti Canai beim Straßen-Cafe (Kedai Kopi) gegenüber.

Kota Kinabalu am 03.02.2011 19:00 (chari) [1]

photogener Geschirrhaufen (Foto: katarina , Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia am 03.02.2011) [2136]

Ankunft in KK

Wir haben es schließlich geschafft – nach einer mehr als eintägigen Reise kommen wir in Kota Kinabalu am Terminal 2 an. Die reine Flugzeit ist natürlich bedeutend kürzer, die Stops in Dubai und Kuala Lumpur strecken das ganze allerdings auf über 24 Stunden.

Erste kleine Aufgabe für diesen alleresten Abend in KK: Kann man zu Fuß vom Flughafen in die Innnenstadt gehen? Man kann :-) Allerdings ist die Strecke spätestens nach einer halben Stunde, wenn man die Ausflügler vom Tanjung Aru Beach längst hinter sich gelassen hat, nicht mehr lustig.

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