Reise nach Sumatra

Danau Maninjau am 28.01.2012 21:00 (chari) [165]

Terminal für Linienbusse (Foto: chari , Bukittinggi, Sumatra, Indonesien am 28.01.2012) [2728]

Irgendwer muss das Megaphon des Muezzins gekapert haben. Wir werden eindeutig mit "My Boney is over the Ocean" aus dessen Lautsprecher geweckt.

Treffen einen alten Bekannten (Adam) beim Frühstück.
Kater macht krank und ich schaue mir die Brücke und den Zoo von oben an.

Mit Taxi für 30.000 zum Bus-Terminal ... Wir sind begeistert vom umtriebigen Busbahnhof und den aufwendig bemalten Bussen (Bild).

Bus nach Danau Maninjau ... Bei Muaro Beach Bungalows ist leider nix mehr frei :-(
gehen daher ins "Hotel" ... Abends leckeres Martabak im Cafe44.

Bukittinggi am 27.01.2012 20:00 (chari) [164]

Hier fahren die Busse nach BukitTingi ab (Foto: chari , Padang, Sumatra, Indonesien am 27.01.2012) [2727]

Mit Bus nach Padang (dort um etwa 17:00)
Mit Bus weiter nach Bukittinggi - der Fahrer ist etwas Kirre und wir überlegen unterwegs auszusteigen :-)

Kommen am späten Abend in Bukittingi an (Hotel Asia).

Kersik Tua am 26.01.2012 17:00 (chari) [163]

Kerinci, Blick in den Krater (Foto: chari , Gunung Kerinci, Sumatra, Indonesien am 26.01.2012) [2719]

Kerinci

Kurz vor 4 Uhr weckt uns Pani mit Kaffee. Beginnen dann mit den restlichen 500 Höhenmetern zum Gipfel (Puncak). Wir steigen im Mondlicht auf und erreichen den Gipfel etwa 30min vor Sonnenaufgang.

Am Kraterrand haben wir das Gefühl beinahe weggeblasen zu werden und wir glauben daher Panis Erzählungen von in den Krater gestürzten Kerinci-Besteigern.

Abstieg mit mittagspause auf 2500m.
Heißes Mandi bei Subandi.
Dorfspaziergang.
Abendessen bei Subandi.

Kersik Tua am 25.01.2012 17:00 (chari) [162]

Shelter 3 - auf etwa 3500m (Foto: chari , Gunung Kerinci, Sumatra, Indonesien am 25.01.2012) [2693]

Frühstück bei Subandi - Banana Pancake - und anschließend durch die Teeplantage zum Einstieg auf den Gipfelweg.

Wir starten etwa bei 1.700m und finden einen der schönsten Regenwälder seit langem vor. Aus der Ferne hören wir Gibbons rufen, denken allerdings nicht daran welche zu sehen ... dann allerdings doch! Zuerst eine Gruppe rechts von unserem Weg und anschließend eine zweite Gruppe auf der gegenüberliegenden Seite.

Wir steigen bis auf 3300m und frieren uns beinahe die Finger beim Aufbau des Zeltes ab. Windiges Plätzchen - Wir schlafen trotzdem!

Sungai Penuh am 24.01.2012 09:00 (chari) [161]

Kein Platz frei im Internet-Cafe (Foto: chari , Sungai Penuh, Sumatra, Indonesien am 24.01.2012) [2713]

Letztes Frühstück im nicht ganz so geliebten zweiten Homestay. Wir bringen unser Gepäck zu Subandis Homestay und stellen uns an die Straße um einen Bus nach Sungai Penuh anzuhalten.

Sungai Penuh ist der zentrale Ort des Kerinci-Tals und wir wollen dort mal wieder Kontakt zur Welt (Internet) aufnehmen. Als wir ankommen stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen mit diesem Bedürfnis sind :-)

Wir sind am späten Nachmittag zurück in Kersik Tua und packen unsere Rucksäcke für die morgige Kerincibesteigung.

Kersik Tua am 23.01.2012 10:00 (katarina) [160]

Reispflänzchen am Danau Gunung Tudjuh (Foto: chari , Kersik Tua, Sumatra, Indonesien am 23.01.2012) [2707]

Heute wollen wir uns einfach nur zu Fuß fortbewegen und den Lärm der Straße hinter uns lassen. Ein kleines Stück müssen wir aber noch mit dem Bus fahren bis nach Pelompek (8 km). Wir halten dafür einen der weißen Bullis an, die mehrfach am Tag entweder in unsere Richtung oder in die andere nach Sungai Penuh fahren. Das ist eine sehr günstige Möglichkeit der Fortbewegung, die auch von vielen hier vor Ort genutzt wird (in so einen 12sitzer passen locker auch mal 19 Personen) und es ist sehr praktisch, weil man überall ein- oder aussteigen kann. Unser Fahrer ist 15, meint Chari :-)

In Pelompek ist Markt. Da wir aber noch unsere super leckeren Markisas (Berg-Maracuja oder gelbe Granadilla) haben, gehen wir weiter in Richtung des Nationalparks des Danau Gunung Tujuh (übersetzt: See der sieben Berge). Wir laufen die 2 km vom Dorf aus zu Fuß. Es wird immer schöner und atmosphärischer. Der Fluß, die Reisfelder, einige Wasserbüffel, große Berge an Kohlköpfen, Kinder, die auf der Straße spielen ...

Als wir den Nationalpark betreten, ist das erste Stück noch recht flach und vereinzelt sind noch Felder. An den letzten Feldern müssen wir ein wenig aufpassen, ob wir den rechten oder linken Weg nehmen? Letztendlich gehen beide. Wir haben es auf dem Rückweg ausprobiert. Der Anstieg ist knackig und wir steigen von 1.400m auf über 2.100m. Jetzt sind wir oben am Krater und müssen noch ein kurzes steiles Stück runter auf 1996m und erst dann eröffnet sich der Blick auf den höchst gelegensten See Südostasiens. -wunderschön-

Wir setzen uns auf die Felsen und genießen den weiten Blick auf das stille Wasser des Sees und die ihn umrahmenden Berge. Auf einmal kommt ein einzelnes Boot mit einem Fischer, der unsere Felsen ansteuert. Wir laden ihn zu einer Markisa ein :-)

Kersik Tua am 22.01.2012 16:00 (chari) [158]

Gunung Kerinci (Foto: katarina , Kersik Tua, Sumatra, Indonesien am 22.01.2012) [2767]

Schönes Ankommen hier :-) Zwischen dem Kerinci und dem Dorf ist nur noch eine Teeplantage.

Zwei kleine Wermutstropfen: Subandi hat kein Zimmer frei und die Mopeds sind hier auch frisiert ...

Padang am 21.01.2012 21:10 (katarina) [159]

Was ist das? - Erschreckende Antwort: Schildkröteneier! (Foto: katarina , Padang, Sumatra, Indonesien am 21.01.2012) [2685]

Wir genießen den Sonnenuntergang an der Flußmündung des Sungai Batang Arau in den Indischen Ozean. Als wir weiter ziehen, mit dem Ziel das indonesische Bier Bintang (=Stern) unter freiem Sternenhimmel und bei Meerblick und Meeresrauschen zu testen, fallen uns an der Uferpromenade diese Beutel auf. Was ist das? - Wir wollen es genauer wissen und fragen nach. Erschreckende Antwort: Schildkröteneier!

Bei unserer letzten Reise nach Sabah und beim Besuch des Schildkrötenparks auf Korsika hatte ich gelernt, dass Schildkröten spezielle Plätze am Strand aufsuchen und dort ihre Vielzahl an Eier ablegen. In einigen Regionen schützt man die Eier vor natürlichen Feinden, um die Anzahl der schlüpfenden Schildkröten zu erhöhen, da viele Schildkrötenarten bedroht sind. Hier kennen die Leute wohl gute Stellen, wo sie aus dem Sand die Eier ausbuddeln.

Padang am 21.01.2012 09:03 (katarina) [157]

Singen in den Trümmern der Stadt (Foto: katarina , Padang, Sumatra, Indonesien am 21.01.2012) [2682]

Nach 16 Stunden Fahrt ist Padang nicht gerade der Ort, wo man sich freut endlich angekommen zu sein und zur Ruhe kommt.

Es ist irre laut hier und müllig. Viele Wege und Gebäude sind vom Erdbeben 2009 noch zerstört. Auf der Straße zu laufen ist eine Herausforderung. Es gibt kaum Bürgersteige. Die Geräuschkulisse der vielen frisierten Motorräder und das ständige Gehupe sind nach einer Nacht auf der Straße umso anstrengender.

Aber Padang hat viele Seiten. Der Markt, den wir besuchen, ist besonders. Die Leute, auf die wir treffen, sind größtenteils hilfsbereit und interessiert an uns, an unseren Aufenthalt hier. Ich bin damit beschäftigt zu realisieren, dass ich - obwohl ich schon viel in Asien unterwegs war - hier meinen ersten Kulturschock erlebe. Viel Armut und viel Müll, viel Schutt vom Erdbeben, viele Gebäude, die wieder aufgebaut werden, der extreme Raubbau an der Natur auf der einen und die Naturkatastrophen der letzten Jahre auf der anderen Seite...

Dumai am 21.01.2012 07:57 (katarina) [156]

Ankunft Dumai - erste Rast auf unserem Weg nach Padang (Foto: katarina , Dumai, Sumatra, Indonesien am 20.01.2012) [2681]

La vie est belle! - Diese Aussage von Christine trifft es genau. Ein quirliges umtriebiges Dumai empfängt uns. Auf der Faehre haben wir Christine, eine nette aeltere Dame aus Frankreich kennengelernt, die mit uns die einzige Reisende war, die nicht aus Suedostasien stammte. Wir koennen direkt vom Hafen aus mit einem Kleinbus zu dritt Richtung Bukittinggi / Padang aufbrechen. Mit uns im Bus ist eine 7 koepfige malaische Familie, die ueber das Wochenende auf eine Hochzeit nach Bukittinggi moechte.

Nach etwa 5 Minuten Fahrt halten wir im "Office" (ein demolierter Buerostuhl steht auf der Terasse). Das Office ist gleichzeitig ein kleines Restaurant und so staerken wir uns erst mal. Das Essen schmeckt vorzueglich.

Die erste Strecke fuehrt durch den flachen Nordosten Sumatras. Es wird schnell klar, dass diese Strasse total ueberfuellt ist. Motorraeder, Lkw's, Busse bahnen sich hupend und immer wieder Schlagloechern ausweichend ihren Weg ueber diese einzige und sehr schlechte Strasse. Es gibt keine richtigen Ortschaften. Nur Staende und Huetten, die sich um die Strasse herum ballen. Der Raubbau an der Natur wird schnell und krass deutlich. Soweit das Auge reicht Oelpalmplantagen. Vereinzelt einige Bananenstauden und Ananasstraeucher. Es ist erschreckend zu erkennen, wie den Menschen hier Perspektiven genommen werden.

Nach 6 Stunden Fahrzeit halten wir in Pekanbaru, wo wir noch eine Tante der Familie auflesen... Aus Pekanbaru wieder raus zu finden, dauert gefühlt eine Stunde. Christine freut sich: sie wird sich einen neuen Reisefuehrer von Guide Routard aussuchen dürfen. Die Angabe der Fahrtstreck ist 7 Stunden. In der Realität sind es 5 Stunden mehr. Ähnlich verhält es sich mit der Angabe in unserem Reiseführer. In der Nacht - kurz vor Bukittinggi - müssen wir den Bus wechseln und landen bei einem durchgeknallten unter Strom stehenden Ralley-Bus-Fahrer, der losfährt, obwohl die Seitentür offen steht und Chari noch halb draußen ist!! Nach 16 Stunden erreichen wir um 6 Uhr in der Früh Padang.

Malakka am 20.01.2012 08:41 (katarina) [155]

Bunte Trishaw-Fahrer in Melaka (Foto: katarina , Malakka, Malakka, Malaysia am 18.01.2012) [2680]

Me- oder Malaka? In Reiseführern wird es mal mit e und mal mit a geschrieben; manchmal sogar in einem Absatz unterschiedlich. Der Taxifahrer klärt uns auf: Malaka sagen die Einheimischen. Ich selbst als Griechin bevorzuge Melaka, da Malaka bekannterweise ein ziemlich gebräuchliches griechisches Schimpfwort ist ... :-)
Melaka gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Seit 2008. In dieser kurzen Zeit wurde von der Unesco schon angedroht, den Titel abzuerkennen. Jetzt ist Malaka die erste raufreie Stadt. Klingt erstmal ungewöhnlich. Und wo rauchen die Raucher? Es gibt in der Altstadt immer wieder Aufkleber - aber letztendlich gibt es für Raucher immer wieder Plätze, wo sie rauchen können. Ich persönlich würde dem Bürgermeister und der Unesco empfehlen ein Autoverbot (zu bestimmten Zeiten) in der schönen Altstadt durchzustetzen. Von den gibt es nämlich hier viel zu viele und das würde die Substanz der alten Häuser sicherlich mehr schützen.

Malakka am 20.01.2012 08:30 (chari) [154]

Letzter Kaffee in Malakka. Sitzen eben noch im im Hotel Johan mit 'ner Tasse Kaffee. Das Boot nach Dumai, Sumatra fährt um 10:00 Uhr. Nachdem es die letzten 5 Tage so gut wie garnicht regnete, giesst es heute früh in Strömen.
Wir hoffen dass die Fahrt über die Straße von Melacca deswegen nicht zu schaukelig wird :-)

Malakka am 19.01.2012 08:30 (chari) [153]

Noch sind wir in Malakka, Malaysia. Ab hier geht es morgen oder übermorgen nach Sumatra.

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