
Thomas-Langur
englisch: Thomas's langur
französisch: Semnopithèque de Thomas
wissenschaftlicher Name: Presbytis thomasi
endemisch in Nord-Sumatra. gehört zur Gattung der Mützenlanguren oder Surilis (Presbytis)
Sie leben vorwiegend in Wäldern und dort in den Bäumen, sind aber auch in Kautschuk-Plantagen zu finden. Um Nahrung zu finden kommen sie manchmal auch auf den Boden. Sie ernähren sich hauptsächlich pflanzlich: Junge Blätter, Früchte, Blüten, Samen, Pilze, ... Thomas-Languren sind tagaktiv und halten mittags gerne eine Rast. Sie bewegen sich von Baum zu Baum und können gut springen.
Ähnlich wie Nasenaffen, leben Thomas Languren in Haremsgruppen von 3 bis 21 Tieren (ein Männchen, mehrere Weibchen und der dazugehörige Nachwuchs). Die übriggebliebenen Männchen bilden sogenannte Bachelorgroups (Junggesellengruppen). Es kann vorkommen, dass Weibchen die Gruppe verlassen, wenn die Gruppe zu groß wird oder wenn ein neues Männchen die Gruppe übernimmt, um einen Infantizid zu umgehen. Denn oft tötet das neue Männchen die Kinder, um selbst mit den Weibchen Nachwuchs zeugen zu können.
Die Gruppen sind territorial. Begegnen sich auf Streifzügen zwei Gruppen ist das am lauten Geschrei zu hören. Ihr Köpfchen mit dem am Scheitel nach oben gerichteten Fell erinnert an eine Punker-Frisur ;-).