Mehr als GR20 – der Süden

Insgesamt 106 km herausfordernde GR20-Strecke. Die Zeitangaben beinhalten die Zeit von Start bis zum Ziel (inklusive Pausen, Picknicks etc.).

Sa, 08.08.2015. Anreise

Fortsetzer der Nordetappen kamen mit Navette von Haut Asco nach Ponte Leccia. Dann mit dem Zug über Corte nach Vizzavona.
Die Neuen kamen von ihrem jeweiligen Anreiseort zum Startpunkt Vizzavona.

So, 09.08.2015. Monte d'Oro

15 km in 10h 57min, Start 07:08, Ende 18:05
Unsere Gipfelrunde startet in Vizzavona gegen den Uhrzeigersinn über die Ruine der Bergerie Puzzatelli (gelb markierter Weg). Nach dem Monte d'Oro Gipfel geht es am Lac d'Oro vorbei und in südwestlicher Richtung weiter bis zum GR20 (kommend von der Refuge de l'Onda). Wir folgen dem GR20 entlang des Flusses l'Agnone zu den Cascade des Anglais und dann weiter in nordöstlicher Richtung zurück nach Vizzavona. Beim Übergang zum GR20 regnet es etwas.

Mo, 10.08.2015. Vizzavona bis Capannelle

13,2 km in 4h 35min, Start 11:17, Ende 15:52 (Zeit Harry)
Aufstieg von Vizzavona, vorbei an Bergerie Alzetta, Picknick bei der Bergerie Scarpacceghje.

Di, 11.08.2015. Capannelle bis Prati

18 km in 10h 50min, Start 07:37, Ende 18:27
Da wir früher aufbrechen wollen, machen wir unser Frühstück selbst an den Tischen vor der Gite. Der Weg danach führt an der Skipiste entlang nach oben zum Lac de Bastani. Das Wetter ist nicht optimal, aber dennoch scheinen die Wolken vor uns mit jedem Schritt zu weichen und wir erreichen den Gipfel des Monte Renoso bei bestem Wetter. Dem Grat folgend können wir, rechts von uns, sowohl den Lac de Vitalaca als auch den Lac de Bracca sehen und steigen schließlich später, in südwestlicher Richtung, zu den Bergeries de Pozzi ab. Von dort führt ein gelb markierter Weg in Richtung Col de Verde weiter. Ab hier geht es für uns dann wieder über den GR20 weiter zur Refuge de Prati.

Mi, 12.08.2015. Prati bis Bassetta

20,3 km in 11h 54min, Start 08:00, Ende 19:54
Zum Frühstück finden wir uns an der gleichen Stelle ein, wo wir am Tag zuvor unser Abendessen gekocht haben – eine kleine Outdoorkochnische mit Tisch und fantastischem Blick auf die Ostküste. Die Prati liegt einfach allerbestens. Wir sparen uns den Aufstieg zur Punta della Capella und gehen weiter zum Col de Laparo – es ist die erste Stelle seit Tagen an der bester Empfang für Mobiltelefone herrscht. Wir shoppen und picknicken an der Refuge de Usciolu. Nach dem wir längst weitergegangen sind, versuchen wir unser Glück nach dem Bocca di l'Agnone mit der Suche einer Phantom-Refuge. Sie ist in der IGN-Karte 4253 OT als Refuge de l'Agnone verzeichnet. Wir finden ein versperrtes Waldhaus vor, das ideal für unsere Wegführung gelegen hätte. Da wir es nicht aufbrechen wollen, setzen wir unseren Weg abwärts zu den Bergeries de Bassetta fort und bleiben dort über Nacht.

Do, 13.08.2015. Bassetta bis Col de Bavella

22,4 km in 11h 32min, Start 08:06, Ende 19:38
Nachdem die Ziegenherde an unserer kleinen Bergerie vorbeigezogen ist und wir unser überzuckertes Müsli verspeist haben, geht es weiter über die Refuge de Matalza. Kurz nach der Matalza gibt es eine Querung zum alten GR20 – für uns genau richtig, da wir den Monte Incudine besteigen wollen. Wir tun das und steigen anschließend ab zur Refuge d'Asinao. Nach dem Picknick folgt der lange Weg zum Col de Bavella – wir haben uns des Wetters und der Stimmung wegen nicht für die kürzere alpine Variante entschieden :-(

Fr, 14.08.2015. Col de Bavella bis Conca

17,1 km in 8h 38min, Start 08:25, Ende 17:03
Ein Wandereinsteiger aus der Gegenrichtung schwazt einer von uns beim Frühstück drei Blasenpflaster ab und wir entfernen uns vom Col de Bavella in Richtung Refuge de Paliri. Nachdem wir den Vetter des Gardiens sprechen dürfen, ist klar dass die Refuge de Paliri die beste Hütte des GR20 ist. Wir gehen trotzdem weiter bis nach Conca.

Sa, 15.08.2015. Letzter Tag bis Abreise

Nach dem Frühstück bringen uns die Leute von der Gite in Conca nach Pinarello an den Strand. Als wir darauf hingewiesen werden, dass an Mariä Himmelfahrt kein Pendelverkehr zwischen Pinarello und Ste. Lucie verkehrt, kommen wir etwas in Zeitnot und rennen in Badelatschen nach Ste. Lucie wo an der N198 der Bus nach Bastia zu erwarten ist. Wir schaffen das wider Erwarten und kommen glücklich in Bastia an.

Hier geht's zum Bericht der vorausgegangenen Nordetappen