Die Schützer des Waldes freuen sich
Langeoog am 15.10.2022 09:15 (katarina)
Es ist ein großer Erfolg: Für die Penan (indigenes Volk auf Borneo), für die Tierwelt, für den Erhalt von Primärregenwald und somit für uns alle! Verhindert werden konnte, dass nach jahrelangem Protest eine Palmöl-Planatage direkt beim Gunung Mulu Nationalpark entstehen sollte. Die Regierung des Bundesstaates Sarawak hat nun die Genehmigung zurück gezogen.
Für die indigenen Völker ist der Wald ihre Lebensgrundlage. Verschwindet er, sind sie gezwungen in staatliche Wohnprojekte zu ziehen, raus aus dem Wald. Das Zusammenspiel Mensch und Wald, ein großes Wissen verschwindet somit mehr und mehr.
Wie können sich indigene Völker dagegen wehren, dass ihnen ihr Lebensraum genommen wird? Das hat mich schon beim Film über Bruno Manser (ein schweizer Umweltaktivist, der bei den Penan gelebt hat) beeindruckt. Er hat versucht den indigenen Völkern eine Stimme zu geben, das Verschwinden des Waldes und die Profitgier der Palmöl-Konzerne sichtbar zu machen, indem er Presse- und Öffentlichkeits-Arbeit betrieben hat. Und: Er ist auf die Idee gekommen, die Gebiete der indigenen Völker zu kartieren. Durch die Kartierung wird das Territorium der indigenen Völker in Landkarten übertragen. Sie erhalten somit Rechte. Es wird für die Konzerne schwieriger dort einfach Bäume zu fällen und Palmöl-Plantagen zu errichten.
Einen wichtigen Beitrag leisten Organisationen wie Rettet den Regenwald und auch wir alle, die wir Petitionen unterstützen oder Geld spenden, damit z.B. Kartierungen vom Gericht anerkannt werden.
Ein großer Erfolg für uns alle!
Mehr Infos bei Rettet den Regenwald