Schlagwort Vulkan

der Laden am 29.11.2017 07:30 (chari) [386]

aktiver Vulkan Agung mit Sternenhimmel (Foto: Pusat Vulkanologi dan Mitigasi Bencana Geologi , Gunung Agung, Bali, Indonesien am 27.11.2017) [4893]

Gunungapi heißt Feuerberg

Gleich zwei Vulkane führt die vulkanologische Abteilung des indonesischen Katastrophenschutzes in ihrer Liste mit der höchsten Warnstufe AWAS. Seit längerem ist dort der Vulkan Gunung Sinabung (Sumatra) vertreten und seit dem 27. November 2017 trägt der heilige Berg Gunung Agung auf Bali ebenfalls das Label AWAS.

Agung: jüngster Verlauf der Aktivität

  • am 21. November 2017 gab es den ersten phreatischen Ausbruch des Agung (grauer Rauch in einer Höhe bis 700 m über dem Gipfel).
  • am 25. November 2017 dichter grau-schwarze Ascheeruption (maximalen Dicke und hohen Intensität, Rauch von 2000 m über dem Gipfel). In der Nacht wird ein Licht am Gipfel beobachtet. Das Licht ist höchstwahrscheinlich eine Manifestation der glühenden Lavatätigkeit im Krater des Mount Agung. Dieses Phänomen markiert die Übergangsphase von der phreatischen Eruption zur magmatischen Eruption.
  • am 26. November 2017 hat der beobachtete magmatische Ausbruch eine Höhe von 2000 m von der Krateroberkante (dicke graue Asche). Die Asche breitet sich im Südosten aus bis nach Nusa Penida, Lombok und Sumbawa. Im Dorf Sibetan (Luftlinie zum Krater etwa 10 km) wird eine 5 mm dicke Schicht niedergeregneter Asche gemeldet. Später steigt die Aschesäule bis 3300 m über dem Krater.
  • bis heute (29. November 2017) werden flache vulkanische und tektonische Beben gemeldet. Es gibt nach wie vor eine 2000 - 4000 m hohe Aschesäule über dem Krater – sichtbar bis zum Aufziehen des Nebels

Für den Gunung Agung auf Bali empfehlen die indonesischen Behörden generell 8 km, in Ausweitungszonen nordöstlich und südlich bis zu 10 km vom Kraterrand entfernt zu bleiben. Freizeitaktivitäten wie Wandern oder Klettern sind selbstverständlich zu vermeiden. Die Gefahrenzonen sind dynamisch (wie das Erdinnere) und werden laufend neu bewertet.

Gefährdungseinstufungen von Normal bis Awas

  • NORMAL
  • WASPADA (Wachsamkeitsstufe)
  • SIAGA (Bereitschaftsstufe)
  • AWAS (Warnstufe)

Immer wieder aktuelle Informationen zu den Vulkanen Indonesiens: Pusat Vulkanologi dan Mitigasi Bencana Geologi

der Laden am 26.06.2017 15:31 (chari) [377]

Schmetterling - Kaisermantel (Foto: chari , Vulkaneifel, Osteifel 27, Deutschland am 25.06.2017) [4852]

Vulkaneifel die Zweite

Das war ein sehr schönes Wochenende in der Vulkaneifel. Wetter zum Wandern, zum Baden im Maar und am Ende – auch ein wenig Wetter zum Ausprobieren der Regenkleidung.

Pemuteran am 24.12.2016 07:25 (katarina) [359]

Weihnachtsgruss (Foto: katarina am 24.12.2016) [4771]

From deep inside

... wünschen wir euch friedliche, schwefelfreie Feiertage!

Nach erlebnisreichen Tagen auf der Insel Java sind wir gestern auf dem Landweg und mit der Fähre auf Bali angekommen. Wir freuen uns jetzt auf entspannte Tage am Meer, bevor wir in 4 Tagen unsere Gruppe auf Borneo empfangen.

Ein Highlight auf Java war für mich die Besteigung des Gunung Bromo auf einer Nebenroute abseits des Hauptweges. Wir sind Nachts um 3 im kleinen Bergdorf Ngadas auf 2.136m bei Nebel gestartet. Bis zum Kraterrand führte uns noch eine asphaltierte Straße. Danach ging es einen zunächst breiten Weg runter in die Savanna. Das erste Sonnenlicht ermöglichte uns diese einzigartige Landschaft wahrzunehmen und zu bestaunen. Die Graslandschaft verschwand nach etwa 4 weiteren km und eine Vulkan-Wüstenlandschaft eröffnete sich vor uns, die gut als Kulisse für einen Sience-Fiction-Film herhalten könnte.

Wir verlassen den Weg und versuchen querfeldein unser Glück. Die hügelige Lava-Erde ist gewöhnungsbedürftig, aber wir finden einen Pfad (wahrscheinlich von einem Lauf markiert) und gelangen entlang einer ziemlich steilen Route bis hoch zum Kraterrand des Bromo. Glücklich endlich oben zu sein, suchen wir uns eine breite Stelle und treffen auf die ersten Bromo-Wanderer, die vom Hauptweg gekommen sind. Der Bromo raucht und es ist wunderschön hier oben zu sein :-) Nach dem Abstieg über eine Treppe ist ein kleiner Stand, an dem eine Frau auf einem kleinen Feuer heißes Wasser kocht. Zeit für unseren ersten Kaffee.

Welch Abenteuer und was für eine besondere Landschaft!

der Laden am 28.09.2016 17:44 (chari) [356]

Kratersee Segara Anak bei Sonnenaufgang (Foto: chari , Gunung Rinjani, Lombok, Indonesien am 16.12.2014) [4363]

Asche-Eruption in Rinjanis Segara Anak

Der Vulkan Barujari inmitten der Caldera des Gunung Rinjani auf Lombok hat gestern (27. September) um 14:45 (UTC+8) überraschend eine 2000 Meter hohe Aschesäule ausgestossen (Die Höhe des Gunung Rinjani eingerechnet, war die Aschesäule etwa 6000 Meter über dem Meeresspiegel). Die Aschewolke wurde in Richtung Südwesten geweht. Es kam zu Behinderungen des Flugverkehrs auf den Flughäfen Ngurah Rai (Bali) und Lombok International Airport (Mataram). Die seismologische Station in Sembalun Lawang spricht von seismischen Beben mit einer Amplitude von 52 mm.

Bericht des indonesischen Zentrums für Vulkanologie, Geologie und Gefahrenabwehr

der Laden am 24.11.2015 14:26 (chari) [335]

Blick auf den Vulkan aus südlicher Richtung (Foto: chari , Gunung Kerinci, Sumatra, Indonesien am 04.05.2015) [4604]

Was machen unsere Vulkane?

79 der 129 aktiven Vulkane Indonesiens sind in den letzten 400 Jahren ausgebrochen. Wenn wir in diese Region der Welt reisen, können wir nicht erwarten, dass die Erde während unseres Aufenthaltes eben kurz den Atem anhält. Wir beobachten besser die Lage und berücksichtigen bei unseren Aktivitäten das gesammelte Wissen örtlicher und überregionaler Institutionen. Für Indonesien ist es das Centre for Volcanology and Geological Hazard Mitigation (CVGHM). Die Behörde überwacht mit 76 Vulkanbeobachtungsstellen regelmäßig 66 seiner aktivsten Vulkane.

Die Berichte und Gefährdungseinstufungen sind auf Aktivitas Gunungapi zu finden. Wir schauen da natürlich regelmäßig rein, wenn Reisen in die vulkanisch so aktive und zugleich bezaubernde Inselwelt Indonesiens anstehen.

Sumatra

Für die Sumatra-Reise sind Gunung Sibayak (in der Nähe Gunung Sinabung) und Gunung Kerinci relevant.

Sibayak

In jüngster Zeit wurden keine Aktivitäten gemeldet. Daher ist unser erster Vulkan mit keiner Warnstufe bedacht. In der Nähe befindet sich der überaus aktive Vulkan Gunung Sinabung, der auf der höchsten Warnstufe IV (awas) eingestuft wird.

Kerinci

Letzter Bericht vom 9. August 2015 lässt den Kerinci auf Stufe II (waspada).

Bali und Lombok

Für die Reise nach Bali und Lombok, Yoga auf Gili Meno interessieren uns Gunung Rinjani und der Gunung Agung.

Rinjani

Nach der letzten Heraufstufung von Level I (normal) auf Level 2 (waspada) am 25. Oktober 2015 bleibt der Rinjani auch nach dem neueren Bericht vom 13. November auf der Stufe Level 2 (waspada).

Agung

In jüngster Zeit wurden keine Aktivitäten gemeldet. Der Agung ist daher mit keiner Warnstufe bedacht.

Gefährdungseinstufungen von Normal bis Awas

  • NORMAL
  • WASPADA (Wachsamkeitsstufe)
  • SIAGA (Bereitschaftsstufe)
  • AWAS (Warnstufe)

Berastagi am 16.04.2015 17:54 (katarina) [297]

Kind auf Blätterbett in Berastagi (Foto: katarina , Berastagi, Sumatra, Indonesien am 16.04.2015) [4418]

Schon gestern Abend sind wir im kühlen Karo Hochland angekommen. Berastagi liegt immerhin auf über 1.300m. Aber erst heute bekommen wir einen wolkenfreien Blick auf die beiden Vulkane.

Der Sinabung ist mit 2.460m der höhere und derzeit auch aktivere der beiden. Er liegt in sicherer Entfernung und qualmt einiges an Rauch in die Höhe. Der Siyabak mit 2.094m wirkt dagegen viel friedvoller und ist im grünen Regenwald-Mantel eingepackt.

Unser Guide Rijal holt uns ab und wir fahren immerhin auf über 1.700 m. Unterwegs begegnen wir immer wieder Schülergruppen, gut gelaunt, einige haben die weißen Hemden ihrer Schuluniformen bunt angesprüht. Die Prüfungen sind wohl überstanden, erklärt Rijal. Auch die Jugendlichen schleppen sich - wie wir - den steilen Schotterweg hoch. Mit einer Mädelgruppe komme ich ins Gespräch und wie so oft gibt es am Ende das obligatorische Foto-Shooting :-)

Der Anstieg ist stellenweise steil - aber gut und vor allem schnell zu schaffen. Knapp eine Stunde und wir sind oben - inmitten eines wilden Felskessels. Ein wenig fühle ich mich an das korsische Hochgebirge erinnert … Aber auf einmal nehmen wir ein Zischen wahr und Dampf steigt auf. Solfatare mit starken Schwefelgeruch links vor uns!

Auf der Hochebene begegnen wir einer Gruppe von etwa 12 Jugendlichen, die unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Diesmal bitten wir um ein Foto-Shooting. Es sind Naturfreunde aus Medan, die in den Bergen übernachtet haben und den Müll auf dem Weg einsammeln.

Ich war auf einigen Vulkane - aber dieser ist ganz anders: der kleine See, die schroffen Felsen und diese zischenden Solfatare. Auf dem Weg zum Gipfel des Gunung Sibayak beginnt der Regen - erst leicht und als wir den Rückweg - diesmal durch dichten Regen- und Bambuswald antreten - immer heftiger. So dicke und viele Regentropfen habe ich bisher nur im Mulu Nationalpark erlebt. Wir sind so was von klischtenass, der Weg wird immer mehr zum Fluss. Wir freuen uns über die Trittstufen, die wohl vor 30 Jahren angelegt wurden und stellenweise immer noch gut halten. Ein Erlebnis! So nass und lebendig ;-)

Unten angekommen sind die heißen Quellen. Bevor wir in den gefassten Becken unseren Muskeln die verdiente Erholung gönnen und wir die nassen Klamotten ablegen, führt uns Rijal zum Wasserlauf dieser heißen Quellen. Wir begegnen einer Gruppe von badenden Wasserbüffeln :-), die es sichtlich genießt in dem dampfenden Wasser zu sein.

In den rosa Pools sind wir später neben unserem Fahrer und der Familie unseres Guides die einzigen Gäste. Am Wochenende sind aber wohl viele Locals hier, deswegen werden weiter oben noch neue Becken gebaut …

der Laden am 09.04.2015 15:29 (chari) [293]

der Vulkan von Berastagi aus betrachtet (Foto: chari , Gunung Sinabung, Sumatra, Indonesien am 26.04.2015) [4462]

Natürlich interessant für uns, da wir bald dort sein werden: Das indonesische Amt für Katastrophenschutz (BNPB) meldet erhöte seismische Aktivität um den Schichtvulkan Gunung Sinabung seit April 2015. Es gibt Berichte über sogenannte pyroklastische Ströme, die 3,5 km in südlicher Richtung gewandert sind und über 2 km hohe Aschewolken, die in südwestliche Richtung gedriftet sind. Es wurden Lawinen und glühende Lava in der Nacht beobachtet.

Am 2. April werden pyroklastische Ströme 4 km südlich und 1 km südöstlich und weiterhin Lawinen berichtet. Besuchern und Touristen ist es verboten sich dem Krater des Sinabungs näher als 5 km an den südlichen und südöstlichen Flanken zu nähern bzw. 3 km aus den anderen Richtungen.

Meldung beim Smithsonian

Padangbai am 10.12.2014 11:47 (chari) [282]

am Batur-Kraterrand (Foto: chari , Gunung Batur, Bali, Indonesien am 09.12.2014) [4329]

Batur

Mal wieder am Strand :-) Vor uns liegt die Bucht Padangbais. Wir sitzen in einem netten Café direkt am Fährhafen am südlichen Ende der Bucht.

Obwohl uns die Besteigung des Gunung Agungs noch in den Knochen steckte, haben wir uns gestern erlaubt einen weiteren Vulkan zu besteigen. Den Gunung Batur.

Der Vulkan ist nur etwa 1700 m hoch und der Aufstieg ab Toya Bungkah beginnt bei 1070 m. D.h. es war eine willkommene Möglichkeit unsere Beine nach einem Tag Pause nicht ganz dem Muskelkater zu opfern.

Die Tour zum Gipfel wird von örtlichen Guides angeboten, man kann die Besteigung des Kraters allerdings auch selbst durchführen. Mit etwas Orientierungsvermögen ist der 2-stündige Aufstieg von erfahrenen Bergwanderern sehr gut zu schaffen.

Wir haben gestern die selbstorganisierte Variante gewählt. Der Weg führt durch das Dorf über zahlreiche Felder gemächlich nach oben. Die Leute aus Toya Bungkah bauen hier, begünstigt vom Höhenklima, Tomaten, Kohl, Zwiebeln und anderes Gemüse an. Man sieht viele Menschen auf den Feldern arbeiten und bei kleinen Gesprächen erfährt man, wer wieviele Kinder hat und das zum Beispiel dieses Feld mit Zwiebeln dem Schwager gehört und das man sich gegenseitig hilft.

Noch in Dorfnähe sind auch einige Sandgruben, bei denen Vulkanasche abgebaut wird. Dies scheint neben der intensiven Landwirtschaft ein weiterer Erwerb des Dorfes. Die Asche wird in zahlreichen LKWs aus dem Bereich des äußeren Batur-Kraters transportiert, um daraus Steine zu fertigen oder sie direkt beim Straßen- und Gebäudebau zu verwenden.

Ein letzter landwirtschaftlicher Betrieb (Hühner und Kühe werden gehalten), kurz vor einem kleinen Wäldchen, ist der letzte Posten der Zivilisation. Danach geht unser Aufstieg in beinah unangetasteter Natur weiter. Wer hier jedoch sichtbare Spuren hinterlassen hat ist der Vulkan selbst. Nach dem willkommen schattigen Weg durch den Nadelwald folgen verbrannte Flächen und erstarrte Magma-Flächen.

Der Gipfel/Kraterrand ist dann jedoch erkennbar unter menschlichen Einfluß geraten ;-) Es sind kleine Bänke aufgebaut und sogar ein Café ist installiert, um den Gipfelbezwingern am frühen Morgen ein Heißgetränk anbieten zu können. Da wir selbstorganisiert und auch außerhalb der Hauptsaison hier oben stehen, ist all das menschenleer und verwaist (bis auf ein kleines Äffchen). Wir genießen daher diesen wunderbaren Blick auf den See Danau Batur und die beeindruckende äußere Caldera ohne Bewirtung und sind eigentlich gar nicht verägert darüber.

Rendang am 08.12.2014 08:41 (chari) [281]

Gunung Agung von der Hotelterasse (Foto: chari , Rendang, Bali, Indonesien am 08.12.2014) [4320]

Agung

Hier im Hotel werden wir schon als die Techie-Crew bezeichnet, weil wir hier schon zum Frühstück mit allerlei Computer- und Telekommunikationselektronik aufrocken.

Wir erledigen an diesem letzten Morgen in Rendang noch ein zwei Büroangelegenheiten und der Gunung Agung belohnt uns für diese Emsigkeit mit einer fast uneingeschränkten Sicht (Bild).

Der gestrige Aufstieg zum höchsten Punkt des Vulkankraters war eine Herausforderung, die sehr eindeutig ausserhalb der üblichen körperlichen Belastungen eines Berganstieges liegt. Insgesamt 2000 Höhenmeter mussten für den Aufstieg überwunden werden, 2000 Höhenmeter dann ohne wesentliche Pausen auch wieder abwärts zum Ausgangspunkt zurück.

Die Tour begann um etwa Mitternacht. Nyoman, unser Guide für den Aufstieg, bringt uns vom etwa 9 km entfernten Hotel in Rendang zum Einstieg der Südwestroute bei Besakih. Sie ist im Vergleich zur Südroute die anstrengendere, führt jedoch zum höchsten Punkt des Kraters. Der Vollmond, der immer wieder Licht aus der ein oder anderen Öffnung der Wolkendecke nach unten schickte, ließ uns nicht in völliger Dunkelheit nach oben steigen, trotzdem waren unsere Stirnlampen ein sehr wichtiger Ausrüstungsbestandteil.

Der Weg führt über strahlenförmige zum Kraterrand zulaufende Grate kompromisslos nach oben. Immer wieder sind die Gratwege von Erdrutschen oder Baumbrüchen verschüttet und der Weg wird dadurch anspruchsvoller und zum Teil auch etwas gefährlich. Offiziell ist der Aufstieg nur mit Guide gestattet, an diesen Stellen ist uns jedoch völlig klar, dass man hier ohne Guide in der Nacht orientierungslos wäre und abbrechen müsste.

Zweimal unterbricht Nyoman unseren Anstieg, um kleine Opfer für die Götter darzubringen. Liebevoll gestaltete Bastschalen, gefüllt mit bunten Blütenblättern und zwei Räucherstäbchen legt er andächtig an zwei dafür vorgesehenen Orten ab. Die erste nach etwa 500 Höhenmetern und die zweite schon jenseits der 2000m-Höhenlinie. Wir nehmen natürlich beide Pausen zur Andacht gerne an. Bei der zweiten Opferstelle ist ein richtiger Tempelschrein aufgebaut und Nyoman schlägt nach dem dargebrachten Opfer vor, ein kleines Nickerchen von 20 Minuten zu machen. Wir schauen uns kurz an, fragen nicht lange, packen uns schön warm ein und legen uns für zwanzig Minuten unter dem Tempelschrein zur Ruhe.

Der restliche Aufstieg geht nun recht steil am Kraterrand nach oben. Wenige Pflänzchen noch zu Beginn, dann anschließend nur noch loses Eruptivgestein. Der vorgelagerte sogenannte zweite Gipfel ist schon weit vorher zu erkennen, wirkt aber durch die beim nächtlichen Aufstieg müde gewordenen Beine, dennoch anstrengend weit weg. Das Frühstück dort ist daher mehr als eine gute Idee Nyomans - unsere übernächtigten Beine schreien laut ja als Nyoman seien Vorschlag äußert.

Der second summit (unsere Frühstücksstelle) liegt nur wenige Höhenmeter (unter zehn) unter dem eigentlichen Gipfel des Gunung Agung. Wir sind überrascht was Nyoman, nach dem Darbringen einer dritten Opferschale, alles zum Frühstück auffährt. Aus seinem kleinen Rucksack erscheinen Schokoladenkuchen, Keropok, hartgekochte Eier, Bananen und eine Thermoskanne mit heißem Wasser für echten Kopi Bali.

Nach dem Frühstück ist der restliche Weg zum Gipfel einfach. Er verläuft über einen, zu beiden Seiten steil abfallenden Grat, fast eben zum eigentlichen Gipfel. Wir haben ausgesprochenes Glück mit dem Wetter und können auf diesen letzten Metern zum Gipfel fast ganz Bali erkennen. Im Nordwesten ist klar und deutlich der große äußere Krater des Gunung Batur zu sehen und vor uns im Westen sehen wir das Massiv des Gunung Rinjani auf der Nachbarinsel Lombock. Wir bekommen angesichts dieser überwältigenden Schönheit unseren staunenden Mund nicht mehr zu.

Nach dem wir am Gipfel direkt am Kraterrand einen Blick in den Krater des zuletzt 1963 ausgebrochenen Vulkans wagen, ist uns beiden klar, dass sich diese nächtliche Anstrengung mehr als gelohnt hat.

(Für Interessierte - Telefonnummer unseres Guides Nyoman: +62 85238548412)

Kersik Tua am 26.01.2012 17:00 (chari) [163]

Kerinci, Blick in den Krater (Foto: chari , Gunung Kerinci, Sumatra, Indonesien am 26.01.2012) [2719]

Kerinci

Kurz vor 4 Uhr weckt uns Pani mit Kaffee. Beginnen dann mit den restlichen 500 Höhenmetern zum Gipfel (Puncak). Wir steigen im Mondlicht auf und erreichen den Gipfel etwa 30min vor Sonnenaufgang.

Am Kraterrand haben wir das Gefühl beinahe weggeblasen zu werden und wir glauben daher Panis Erzählungen von in den Krater gestürzten Kerinci-Besteigern.

Abstieg mit mittagspause auf 2500m.
Heißes Mandi bei Subandi.
Dorfspaziergang.
Abendessen bei Subandi.

Kersik Tua am 25.01.2012 17:00 (chari) [162]

Shelter 3 - auf etwa 3500m (Foto: chari , Gunung Kerinci, Sumatra, Indonesien am 25.01.2012) [2693]

Frühstück bei Subandi - Banana Pancake - und anschließend durch die Teeplantage zum Einstieg auf den Gipfelweg.

Wir starten etwa bei 1.700m und finden einen der schönsten Regenwälder seit langem vor. Aus der Ferne hören wir Gibbons rufen, denken allerdings nicht daran welche zu sehen ... dann allerdings doch! Zuerst eine Gruppe rechts von unserem Weg und anschließend eine zweite Gruppe auf der gegenüberliegenden Seite.

Wir steigen bis auf 3300m und frieren uns beinahe die Finger beim Aufbau des Zeltes ab. Windiges Plätzchen - Wir schlafen trotzdem!

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