Schlagwort Indien

Auroville am 14.03.2020 02:56 (katarina) [427]

ein ganz besonderer Banjan-Tree - es ist wirklich nur einer (Foto: katarina , Auroville, Tamil Nadu, Indien am 10.03.2020) [5358]

Der Banyanbaum von Auroville

Seine Luftwurzeln sind imposant. Der Banyantree wird auch bengalische Feige genannt. Er wächst zu Beginn epiphytisch (sprich auf einen anderen Baum) und sendet seine Luftwurzeln aus. Der Urbaum nimmt zunächst keinen Schaden. Haben die Luftwurzeln den Boden erreicht, fängt das Wachsen so richtig an. Wuchshöhen von 20-30 m sind keine Seltenheit.

Der Geschichte nach soll ein Banjantree den Grundstein für das spirituelle Zentrum von Auroville gelegt haben. In einer Einöde aus roter Erde mit kaum Pflanzen gab es eine Stelle, an der ein Banjantree wuchs. Dort, etwa 9 km nördlich von Pondicherry, hat Mirra Alfassa bestimmt, soll Auroville, eine geplante internationale Stadt, entstehen. Auroville steht seit Gründung am 28. Februar 1968 unter der Schirmherrschaft der UNESCO.

52 Jahre später sind wir in dieser Planstadt und wir finden ein grünes Paradies vor. Eine Artenvielfalt an Pflanzen, Bäumen und Tieren dürfen wir bei unseren Fahrradtouren erleben. Gestern waren wir im Inneren des Matrimandir - eine schwebende goldene Kugel. Mich hat der Besuch tief beeindruckt. Auch der Banjantree von einst ist noch da. Kein Wunder, dass er in Indien als heiliger Baum gilt.

"Auroville möchte eine universelle Stadt sein, wo Männer und Frauen aller Länder in der Lage sind, ein Leben in Frieden und wachsender Harmonie frei von Konfessionen, frei von Politik und allen Nationalitäten.zu leben Auroville existiert, um die menschliche Einheit zu verwirklichen."

Thiruvananthapuram am 09.03.2020 05:18 (katarina) [426]

Pongala Fest (Foto: chari , Thiruvananthapuram, Kerala, Indien am 09.08.2020) [5355]

Frauen-Power in Trivandrum

Ein unglaubliches Ereignis: Etwa 2,5 Millionen Frauen treffen sich in der Innenstadt von Trivandrum, besiedeln alle Straßen und Plätze, um zu den Pongala Feierlichkeiten ein kleines Feuer traditionell mit Holz zu entzünden. Das Feuer wird von 3 hübsch dekorierten Backsteinen umgrenzt und auf den Backsteinen wird in einem kleinen Topf gekocht. Es herrscht eine ganz ausgelassene friedliche Stimmung.

Dieses Fest hat es bis ins Guiness Buch der Rekorde gebracht. Es ist die größte Zusammenkunft von Frauen (2,5 Millionen) für ein Event weltweit!

Der Verkehr steht still. Das ist auch der Grund, dass wir überhaupt in der Stadt sind. Um 11 Uhr geht unser Zug nach Madurai. Vom Sivananda Ashram hätte es keine Möglichkeit gegeben, in die Stadt und zum Bahnhof zu kommen. Von daher hatten wir uns kurzerhand am Vorabend ein Zimmer in der Stadt genommen. Wie schön, diesem Fest beigewohnt haben zu können.

Neyyar Dam am 28.02.2020 10:51 (katarina) [425]

Homa im Ashram zum Beseitigen aller Hindernisse (Foto: katarina , Neyyar Dam, Kerala, Indien am 10.02.2020) [5354]

3 Wochen Indien, 108 Sonnengrüße und 2 Homas

Alles begann mit einer Citta-Vritti. So nennt man auf Sanskrit die Bewegungen des Geistes (Gedanken). Die Entscheidung nach Südindien zu gehen und dort das ATTC (Advanced Yoga Teacher Training Course) zu absolvieren, war die richtige.

Am ersten Tag gab es für uns eine Homa (Feuerritual mit Mantren), um alle Hindernisse zu beseitigen. Und das ist auch nötig. Eine irre Disziplin wird einem hier abverlangt: Pranayama um 5 Uhr morgens (idealerweise sollen wir vorher noch ein paar Sonnengrüße machen), danach Meditation und Satsang, kurz einen Tee und ab geht es zur Yoga-Asana-Stunde, danach Anatomie Stunde (sehr interessant). Eigentlich genug Input für einen Tag, mag jemand denken, doch wir sind jetzt erst beim 10 Uhr Brunch.

Nach dem Essen folgt eine Stunde Karma Yoga und zwei weitere Unterrichtseinheiten. Kurze Pause und dann nochmal 2 Stunden Yoga-Asanas. Abendessenen, kurze Pause, Meditation und Abendsatsang. Wir sind eine große Gruppe und bekommen sehr viel Input, lernen an unsere Grenzen zu kommen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ein besonderes Erlebnis war die Asana-Stunde mit 108 Sonnengrüße bei tropischen Temperaturen. Gut für die Beweglichkeit und eine Höchstleistung für die Schweißdrüsen.

Das Ambiente hier ist traumhaft: grün-tropisch mit Palmen, Orchideen, Bananenstauden, tolle offen und luftig gestaltete Räume und nebenan der Neyyar Dam-Stausee.

Heute ist Freitag - freier Tag. Kurzes Durchatmen und Auftanken. Mit indischen Freunden waren wir am Meer und im Tempel Padmanabhaswamy. Das sind dann noch mal ganz andere Einblicke. Indien ist unglaublich, Yoga fasziniert.

Neyyar Dam am 08.02.2020 06:22 (katarina) [424]

Sonnenaufgang an den Western Ghats (Foto: chari , Neyyar Dam, Kerala, Indien am 07.02.2020) [5345]

Eine Oase inmitten Südindiens

Es war eine lange Reise bis hierhin - nach Neyyar Dam in Südindien. 39,5 Stunden waren wir insgesamt von unserer Haustür bis zu unserer Unterkunft in Neyyar Dam unterwegs. Zwei Nächte haben wir im Flieger verbracht.

Wer Indien kennt, weiß wie trubelig es hier abgehen kann; wie laut und staubig es sein kann. Wir sitzen am frühen Morgen im Taxi. Vom Flughafen Trivandrum sollen es nur 35 km sein. Unser Fahrer fährt gut. Es ist noch dunkel und nicht viel los auf der Straße. Auf einmal wirkt er unsicher, wo unsere Unterkunft Bioveda Hill Resort denn genau sein soll. Er befragt Passanten und Google Maps. Letzteres scheint ein Fehler zu sein. Wir biegen rechts, dann links, dann nochmal links ab. Der Weg wird immer schmaler und steiler. Nur noch kleine Höfe sind ab und an zu sehen. Die Leute leben hier von Naturkautschuk und bewirtschaften kleine Plantagen. Immer wieder tauchen hohe Sandsteinfelsen auf und wir bemerken eine vielfältige tropische Pflanzenwelt.

Zum Glück haben wir die Nummer unserer Unterkunft und keine 5 Minuten später kommt unser Gastgeber mit dem Motorrad. Ob wir laufen können? Na klar. Gepäck wird aufgeladen. Zum Glück fliege ich immer mit Wanderschuhen. Es geht erstmal steil bergauf und dann eröffnet sich ein sensationeller Blick bei aufgehender Sonne. Ein paar Minuten später sind wir in der Unterkunft und sehen, dass diese von der anderen Seite über eine geteerte Straße erreichbar gewesen wäre.

Wir fühlen uns wie in einer Oase. Es gibt warmen Chai und wir können uns in einem kleinen Holz-Bungalow erfrischen und ausruhen. Eine paradiesische Ruhe. Später erfahren wir, dass unsere Nachbarinnen etwa 3 Stunden mit dem Mietwagen herumgefahren sind bis sie hier angekommen sind. Eine wahre Oase!

der Laden am 28.07.2019 16:01 (chari) [414]

kleiner Pfad am abgerutschten Hang (Foto: chari , Gangotri National Park, Uttarakhand, Indien am 07.05.2019) [5253]

Blaue Schafe zwischen Gangotri und Kuhmaul

Der Pilgerweg von Gangotri zum Gletschermaul über Bhojwasa (GPX, 15 km 810 m Aufstieg, 100 m Abstieg) ist fast durchgängig gut begehbar. D.h. die Wege sind breit genug um sicher, auch mit Gepäck, zu gehen. Manche Passagen (siehe Bild) bringen den ein und anderen Pilger allerdings zum Schlucken. Die Regenfälle des Sommermonsun und auch die Schneeschmelze im Frühjahr bringen die Hänge zum abrutschen. Bevor die Wegräum-Teams, falls möglich, einen guten Zustand wiederhergestellt haben, bilden sich kleine Trittwege am Hang. Hier ist Geistesgegenwart und ein sicherer Schritt angesagt.

Wer den Weg meistert, wird nicht nur mit einer traumhaften Parade der scheebedeckten 5- und 6-tausender belohnt, sondern entdeckt z.B. wie wir im vergangenen Mai das Himalaya Blauschaf (wissenschaftlicher Name: Pseudois nayaur). Auf Hindi heißt das Tier Bharal und ist – das freut uns – eine nicht bedrohte Tierart. Wir nehmen uns dieses Himalaya-Klettertier als Vorbild für die kommenden Himalaya-Bergstrecken im Oktober :-)

der Laden am 26.07.2019 16:09 (chari) [413]

Zeiltlager bei Bhojvasa (Foto: chari , Gangotri National Park, Uttarakhand, Indien am 06.05.2019) [5160]

Es geht auch kälter

Diesen Samstag erwartet man höchstens 18°C. Das ist für Trekking natürlich ideal – nicht zu kalt, nicht zu heiß. Wo? In Gangotri! Die Legende sagt, dass hier in Gangotri die Göttin Ganga (gemeint ist der als göttlich betrachtete Fluss Ganges) zur Erde herabstieg. Aufgrund des Monsuns ist es hier zur Zeit auch regnerisch – heute, morgen und übermorgen Regen – am Montag wieder etwas sonniger. Angesichts von 40°C in Deutschland hört sich das zumindest etwas verlockend an.

Zum Zeitpunkt unserer Indien-Reise im Oktober wird es tagsüber ein wenig wärmer sein und außerdem ist dann weniger Regen zu erwarten. Der indische Sommermonsun hat sich dann wieder in südöstlicher Richtung zurückgezogen und wir haben dann hoffentlich ideale Bedingungen für die Reise zum Ursprung des Ganges. Für diese Reise – eine gelungene Synthese aus Yoga, Trekking im Himalaya und Kulturentdeckungen – haben wir noch freie Plätze.

Neu-Delhi am 11.05.2019 06:31 (katarina) [407]

Sonnenaufgang über Delhi (Foto: chari , Neu-Delhi, Delhi, Indien am 11.05.2019) [5153]

Über den Dächern von Delhi

Namaste aus Neu-Delhi! Wir schicken einen letzten Gruß aus Indien. 5 ereignisreiche Wochen liegen hinter uns. Wir durften viel Neues lernen, liebe Menschen kennenlernen, mit denen wir erfolgreich unsere Yoga-Ausbildung beendet haben. Tolle LehrerInnen haben uns auf diesem Weg begleitet. Ich bin sehr dankbar diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen und das alles an so einem wunderschönen Ort: im kleinen Bergdorf Netala im Himalaya. Unsere 3tägige Trekking-Tour zum Gletscher Gaumukh wird ebenfalls unvergessen bleiben. Im Oktober kommen wir wieder mit einer naturaMUNDO Gruppe :-)

Uttarkashi am 19.04.2019 09:52 (chari) [406]

klare Sicht auf die Schneeberge (Foto: chari , Uttarkashi, Uttarakhand, Indien am 19.04.2019) [5136]

Weniger Schnee auf den Bergen!

Der Vergleich zu letzter Woche ist deutlich; Auf den Bergen liegt weniger Schnee. Nach drei Tagen Kälte und Regen hatten wir erwartet das Niederschläge in höheren Lagen zu mehr Schnee geführt hätten.

Dieser herbeigesehnte Sonnentag bringt klare Sicht und überzeugt uns vom Gegenteil. D.h. für unseren Aufstieg zum Gletscher in zwei Wochen stehen die Sterne gut.

Uttarkashi am 12.04.2019 10:07 (chari) [405]

Gong des Sivananda Kutir (Foto: chari , Netala, Uttarakhand, Indien am 12.04.2019) [5134]

Gong und Zeit

Heute ist Freitag. Freitag ist während des Ashramaufenthaltes in Netala der freie Tag. Wir sitzen jetzt bei Deepandar in Uttarkashi und betrachten die vor einem Jahr so beschaulich wirkende Welt als den Inbegriff von Weltgegenwart.

Hier nutzen wir den Computer, das Telefon, wir lesen und schreiben E-Mails, der Kühlschrank im Gastraum brummelt neben uns und das Display auf dem Smartphone zeigt uns, wieviel Zeit schon verstrichen ist.

Im nur 8 Kilometer entfernten Netala sieht das anders aus. Der erste Gongschlag morgens um 05:30 sagt uns, es ist Zeit aufzustehen für Meditation und Gesang. Es folgen in wohldosierten Abständen die Gongschläge für etwas Tee, die Hatha-Yoga-Stunde, das Frühstück, das Studium der Baghavat Ghita, das Vedanta/Philosophie-Studium, dann wieder der Gongschlag für Tee, Hatha-Yoga, das Abendessen und schließlich die abendliche Meditation am Ganges.

Haridwar am 06.04.2019 02:37 (chari) [404]

Anzeigetafel am New-Delhi Bahnhof (Foto: chari , Neu-Delhi, Delhi, Indien am 05.04.2019) [5133]

Dehradun Jan Shatabdi Express

डेहराडून ... etwas Geduld ist schon nötig für alle die Devanagari Schrift auf der Anzeigetafel der kommenden Züge (Bild) nicht lesen können. Wir sind natürlich so lange stehen geblieben bis die Anzeige die Schrift gewechselt hatte :-)

Unser Zug war der Dehradun Jan Shatabdi Express (Zugnummer 12055) und brachte uns gestern, nach dem langen Flug, direkt nach Haridwar . Das sind 253 km Indian Railways in einem AC Chair Car – in diesem Zug die beste Klasse.

Nach einer sehr kurzweiligen 4.stündigen Zugfahrt und einer erholsamen Nacht in Haridwar, warten wir jetzt auf das erste indische Frühstück dieser Reise. Später geht es weiter in den Norden

der Laden am 12.01.2019 15:09 (katarina) [401]

Zugang zu den Ghats (Foto: chari , Rishikesh, Uttarakhand, Indien am 27.01.2018) [4934]

Leopard in Rishikesh

Kleine Geschichte: Eine Familie aus Rishikesh entdeckt am 4. Januar einen Leoparden in der Wohnung und sperrt ihn ins Klo ein. Der Leopard wird von Mitarbeitern der Forstverwaltung betäubt und zum Chidiyapur Rescue Centre im nahegelegenen Haridwar gebracht. Dort kann er, wenn alles gut läuft, auf eine erfolgreiche Auswilderung hoffen.

Artikel in der The Tribune

Die Geschichte erreichte uns, weil wir im kommenden April und Oktober eine Reise in die Region planen und daher ein Auge mehr auf die Region werfen. Zwischen Haridwar und Rishikesh liegt der Rajaji National Park. Der Park ist seit 2015 auch offiziell tiger reserve. Dass es dort auch Leoparden gibt, ist sicher ein Grund mehr im April oder Oktober auch diesen Park zu besuchen.

Bielefeld am 09.02.2018 09:22 (katarina) [390]

Taj Mahal (Foto: chari , Taj Mahal, Uttar Pradesh, Indien am 07.02.2018) [4995]

Incredible India!

Unglaublich! Wie sie nachwirken: diese vielen Eindrücke, Bilder, Begegnungen. Zum Ende gab es aber noch ordentlich Nachschlag! Normalerweise stehe ich nicht auf diese absoluten Touristenmagnete. Doch das Taj Mahal - vom Poeten Tagore als "Träne im Antlitz der Ewigkeit" bezeichnet - ist ein Highlight.

Wir hatten irre Glück mit dem Licht. Nach wohl 3 Tagen dunstverhangenem Morgenhimmel kämpfte sich am Morgen unseres Besuch die Sonne heraus. Das Marmor und die vielen wunderschön bearbeiteten Flächen - reflektieren wunderschön das Licht und verändern ständig die Wirkung auf den Betrachter ...

Uttarkashi am 01.02.2018 09:34 (chari) [389]

Bergdorf mit Terrassenanbau (Foto: katarina , Uttarkashi, Uttarakhand, Indien am 31.01.2018) [4952]

Fahrt von Rudraprayag nach Uttarkashi

Nach gestriger Fahrt von Rudraprayag sind wir jetzt in Uttarkashi. Unser Fahrer hat sich, mit Mut für den ein und anderen unbekannten Umweg, eine beinahe 200 km lange Strecke ausgesucht. Dabei war auch der schöne Pass Chaurangikhal auf 2250 m.

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