Endlich Griechenland.

der Laden am 23.07.2021 13:28 (katarina)

Laimos, Grat Richtung Kakkalos-Hütte (Foto: chari , Olympmassiv, Zentralmakedonien, Griechenland am 03.07.2021) [5416]

1 Jahr, 3 Monate und 8 Tage ist es her, dass wir das letzte Mal in einem Flugzeug saßen. Die Aufregung und Vorfreude ist daher groß. Wir nehmen extra einen frühen Zug zum Flug. Alles läuft reibungslos und irgendwann hebt der Flieger tatsächlich ab. Yeah - es geht nach Thessaloniki.

Diesmal sind wir ohne Mietwagen unterwegs und ich bin erstaunt, wie gut das geht. Wir nutzen aber tatsächlich fast alle Verkehrsmittel: Bus, Taxi und Zug. Zweimal werden wir in den Bergen von Einheimischen im Pick-up mitgenommen.

Von Thessaloniki geht es zunächst nach Ioannina, der Stadt am See. Unser kleines Hotel in der Altstadt (to kastro) ist herzallerliebst. Am Morgen sortieren wir, aus unserem eh schon spärlichen Gepäck, alles noch Überflüssige aus, denn wir wollen auf 5-Tagestour: Von Amphithea (bei Ioannina) zu Fuß bis nach Konitsa auf dem greek national trail 03.

Das Abenteuer beginnt. Wir haben die Strecke auf unserem GPS gespeichert und das ist auch unser Glück bzw. immer wieder ein wichtiger Anhaltspunkt. So finden wir am Anfang tatsächlich noch ein paar spärliche Markierungen aber danach verliert sich der Weg im Wacholder. Ein Erdrutsch erschwert die Suche nach der rot-weißen Markierung. Doch dann treffen wir auf eine Straße und nach der Abzweigung wird die Markierung besser. Es ist unglaublich heiß, der Weg phasenweise sehr steil und so beschließen wir am Katafigio (Schutzhütte), welches unweit einer Straße liegt, die Tour zu beenden. Ein motorisierter Kuhhirte nimmt uns ein Stück auf seinem Pick-up mit und so sind es nur noch zwei Kilometer bis Lingiades.

Lingiades kennen wir noch von unserer Bildungsreise "Auf den Spuren des Wiederstandes im 2. Weltkrieg". Wir finden eine schöne Bleibe bei Dimitris und essen abends mit Blick auf den See. In der schönen Dorfkirche aus Stein wird eine Hochzeit gefeiert. Am nächsten Morgen bringt uns Dimitris Bruder zu unserem Ausgangspunkt (gestriger Endpunkt). Die heutige Etappe ist ganz nach meinem Geschmack. Erst mal ein ein wenig kraxeln und dann sind wir auf einem Grat mit schönen Ausblicken. Ein Highlight sind die kletternden Balkangämse am Grat :-) Wegzeichen? Fehlanzeige. Aber so hatte es auch schon der Hirte beschrieben, dass wir uns an den Bergpass orientieren sollen und wir haben ja unterstützenderweise auch noch die rote Linie unseres GPS.

Bis wir endlich im ersten heiß ersehnten Bergdorf der Zagoria-Dörfer ankommen ist es später Nachmittag. Die Platia (Dorfplatz) von Dikorfo hat eine Quelle und ein Kafenio im Schatten. Wir bleiben auf ein Getränk und am Nachbartisch sitzen 3 junge Männer - Hobbyimker wie sie erzählen - mit denen wir uns wunderbar über diese Gegend austauschen. Nach dieser inspirierend-schönen Pause geht es weiter. Wir wollen bis zum nächsten Zagoria-Dorf Kipi. Zu Beginn ist der Weg im Wald sehr verwunschen und kurz verschwunden. Ab Kilometer 25 beginnt dann endlich ein gut markierter Weg durch einen Mischwald. Immer treffen wir auf alte Steinbrücken und queren Bäche. Märchenhaftes Licht belohnt uns am Abend bis wir dann bei km 34 das Dorf Kipi erreichen.

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