Blogeintrag 62

Alta Rocca am 31.08.2011 19:29 (katarina)

Blick zurück von der Punta Capella zum Hochplateau, wo die Refuge de Prati steht (Foto: katarina , Alta Rocca, Korsika, Frankreich am 31.08.2011) [2390]

Die Nacht auf der Prati ist windig, so dass wir die Zelte morgens trocken einpacken können. Um 6:15 Uhr ist bereits Frühstück. Wir wollen nämlich um 7:00 starten, um früh genug an der Refuge d´Usciolu zu sein (dort gibt es nur wenige Zeltplätze, die zusätzlich noch am Hang liegen) und um das frühe Aufstehen für die morgige und lange Königsetappe zu üben ;-)

Nach einem kurzen flachen Stück steigen wir hoch zum Grat Richtung Punta della Capella (2.041m). Der Aufstieg zum Gipfel liegt dann zwar nicht auf dem Weg, ist aber eine kurze und lohnenswerte Variante und ohne Rucksack möglich. Wahnsinns-Ausblicke hier oben zur West- und Ostküste und zu vielen hohen Gebirgszügen. Vor der Punta della Capella beginnen bereits die ersten alpinen Abschnitte des heutigen Tages, die sich bis zum Buchenwald vor dem Col de Laparo weiterziehen. Ein wenig Konzentration ist angesagt, bei den gerölligen Abstiegen und dem verblockten Gelände. Unsere Gruppe meistert alle Passagen. Kurz nach dem Pass kommt an einer Bergerie die heißersehnte und einzige Quelle der heutigen Etappe. Es ist weiterhin heiß geblieben. Das angekündigte schlechte Wetter lässt zum Glück auf sich warten.

Die Quelle sieht gut gefasst aus: mit Becken und Schlauch. Doch - sie läuft nicht!! Oli und ich verfolgen den Schlauch, um mögliche Schwachstellen zu flicken. Als es nach 10 Minuten immer steiler wird und kein Ende in Sicht ist, beschließe ich zur Gruppe zurück zu gehen. Oli ist schon längs nicht mehr zu sehen. Das ist dann noch weitere 1,5 Stunden so. Wir beschließen zu picknicken. Nach dem Picknick ziehe ich noch mal los und treffe auf einen nassgeschwitzten Oli, der mich fragt: "Und? - Läuft sie?" Sie läuft nicht. Wir saugen am Schlauch. Es kommt ein wenig Wasser. Das war´s dann aber auch. Obwohl die ca. 1 Std in Oli-Tempo entfernte Quelle gut lief und er noch 2 Stellen unterwegs repariert hat! Wir teilen das restliche Wasser auf und gehen weiter. Zum Glück zieht ein wenig Nebel und Bewölkung auf. Diese Strecke hatte ich eh als suptropischen Anstieg in Erinnerung. Und heute ist es wieder ähnlich:-)

An der Refuge d´Usciolu ist es voller als am Vortrag. Wir treffen auch auf Antoine, einen korsischen Berg-Guide, mit dem wir aktuelle Infos austauschen und der uns Melone spendiert. Köstlich!

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